Vorarlberg sorgt sich: Wirtschaftswetter so düster wie dieser Sommer
![ABD0011_20240416 – DUISBURG – DEUTSCHLAND: ARCHIV – 12.07.2019, Nordrhein-Westfalen, Duisburg: Ein Mann geht mit einem Regenschirm vor aufziehenden dunklen Wolken spazieren.Das Wetter knnte fr die Menschen in Nordrhein-Westfalen ab Donnerstagnachmittag sehr ungemtlich werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet verbreitete Unwetter durch schwere Gewitter und starke Regenflle im ganzen Land. (zu dpa: ÇUnwetter ber NRW – […]](/2024/07/ABD0011-20240416-1-768x519.jpg)
Pessimismus festigt sich, Arbeitslosigkeit könnte steigen. Wirtschaftsbarometer zeigt für kommenden Monate weiter nach unten.
Schwarzach, Linz Nimmt man die Wetterlage laut Wirtschaftsbarometer als Maßstab für die weitere Entwicklung, dann sehen Vorarlberger nur Regenwetter: Null von möglichen 100 Prozent sehen die Konjunktursonne vom Himmel strahlen. Aber immerhin zehn Prozent der Vorarlberger glauben an den mittelfristigen Aufschwung. Österreichweit sind es immerhin 13 Prozent der für das Wirtschaftsbarometer von Spectra Marktforschung für österreichische Tageszeitungen, darunter die Vorarlberger Nachrichten, befragten rund 2000 Personen, die vom ständigen Tief nach unten gezogen wurden. Die Vorarlberger bezeichnen die Wetterlage insgesamt als leicht bis schwer bewölkt (75 Prozent). 55 Prozent der Vorarlberger blicken den nächsten zwölf Monaten mit Sorge entgegen, deutlich mehr als gesamtösterreichisch, wo sich aber immer noch 42 Prozent sorgen, wie sich das nächste Halbjahr weiterentwickelt.

wie im Vorquartal bei 47 Prozent. FA
Doch wirklich sparsamer gehen die Vorarlberger mit ihrem Geld laut Umfrage nur bei ausgewählten Ausgaben um. 28 Prozent der in Vorarlberg befragten Menschen, also gut ein Drittel der Vorarlberger, geben in der Untersuchung an, mehr zu sparen, doch 69 Prozent antworten auf die Frage mit „teils, teils“. Das ist immerhin eine leichte Besserung des Konsumklimas, der Anlass, die hoffen lässt. Hoffen, dass durch den privaten Konsum auch die Wirtschaft wieder etwas besser läuft.
Kommt Trendumkehr?
Stephan Duttenhöfer, Geschäftsführer der Spectra Marktforschung, analysiert:„Die Entwicklung zeigt, dass die skeptischen Einschätzungen der Konjunktur, insbesondere in der Industrie, noch nicht bei den Konsumenten angekommen sind. Die sich abschwächende Teuerung scheint derzeit das vorherrschende Element zu sein.“ Er blicke jedenfalls „gespannt auf das kommende Quartal, um zu sehen, ob es zu einer Trendumkehr kommt.“

Die Zukunft ist für die Vorarlberger weniger hoffnungsvoll wie für die Österreicher insgesamt: Nur 55 Prozent sehen mit Sorge auf das nächste Jahr, 78 Prozent sind der Meinung, dass es noch weiter abwärts geht. Am zuversichtlichsten sind die Burgenländer (21 Prozent) und die Niederösterreicher (20 Prozent). Sie glauben, dass das Konjunkturtal bald durchschritten ist. Und 51 Prozent der Vorarlberger geben zu Protokoll, dass sie sich mit ihrem derzeitigen Einkommen weniger leisten können als noch im Vorjahr. Ganz schwarz sehen die Vorarlberger am Arbeitsmarkt: 74 Prozent der befragten Personen fürchten, dass die Zahl der Arbeitslosen zunimmt. Im Gegensatz dazu sind die Österreicher geradezu optimistisch: „Nur“ 46 Prozent rechnen mit mehr Arbeitslosigkeit.