Zumtobel dreht das Blatt: Leere Lager kurbeln Umsatz an

Guter Start ins neue Geschäftsjahr: Lichtkonzern mit mehr Umsatz und Gewinn.
Dornbirn Bei Zumtobel ist man sehr gut ins neue Geschäftsjahr 2024/25 gestartet. Nachdem das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei Umsatz und Gewinn noch Einbußen hinnehmen musste, weil die Kunden aufgrund anhaltend hoher Lagerbestände eine verhaltene Nachfrage zeigten, gehen die Zahlen nun bergauf.

Phase überwunden
Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 1,2 Prozent auf 289,1 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT von 14,5 auf 20,2 Millionen Euro, der Gewinn von 9,8 auf 12,8 Millionen Euro. Erstmalig seit sechs Quartalen konnte das Komponenten-Segment wieder einen Umsatzanstieg verzeichnen. „Steigende Umsätze und Auftragseingänge signalisieren uns, dass die Zeit der gut gefüllten Lager unserer Kunden inzwischen weitgehend vorüber ist. Die schwierige Phase in diesem Geschäftsbereich scheint überwunden zu sein“, freut sich Alfred Felder, CEO der Zumtobel Group.

Die Nachfrage bei den Komponenten zog dabei vor allem in Großbritannien, der D/A/CH-Region und in China wieder an.
Geopolitik entscheidender Faktor
Trotzdem beurteilt man bei Zumtobel die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Lage als nach wie vor angespannt. Dies mache es schwierig, genaue Prognosen zu treffen. Am Ende würden der weitere Verlauf des Krieges in der Ukraine sowie der Krise im Nahen Osten, die Entwicklung der Preise für Energie, Rohstoffe und Transport sowie die Entwicklung der Inflations- und Zinssituation einen wesentlichen Einfluss haben.

Erwartet für das Geschäftsjahr 2024/25 wird zumindest ein Umsatz leicht über Vorjahresniveau.
Fakten
Die Bilanzsumme der Zumtobel Group betrug zum 31. Juli 2024 1,007 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich auf 43,5 Prozent (30. April 2024: 43,1 %) verbessert. Das Eigenkapital erhöhte sich von 425,2 auf 438,2 Millionen Euro.