Vorarlberger Arbeitsmarkt unter Druck: “Das trifft vor allem Jugendliche besonders hart”

Markt / 01.10.2024 • 10:26 Uhr
PK AMS Arbeitsmarkt
Am Arbeitsmarkt geht die Konjunkturschwäche nicht spurlos vorbei. vlk/serra

In Vorarlberg steigt die Arbeitslosigkeit weiter, wobei Jugendliche unter 25 Jahren mit einem dramatischen Anstieg von 21 Prozent besonders stark betroffen sind.

Bregenz Die anhaltende wirtschaftliche Schwäche führt in Vorarlberg zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Mit Ende September 2024 waren 10.202 Personen beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt. Dies ist ein Zuwachs von 967 Personen oder 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter informiert, sind alle Altersgruppen von diesem Anstieg betroffen.

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Besonders hart treffe es dabei Jugendliche unter 25 Jahren, deren Arbeitslosigkeit um 21 Prozent zugenommen hat. Derzeit sind 1578 junge Menschen in dieser Altersgruppe arbeitslos gemeldet. „Eine kürzere Betriebszugehörigkeit erhöht das Risiko eines Arbeitsplatzverlustes, und fehlende berufliche Erfahrung erschwert den Einstieg ins Berufsleben, insbesondere in Zeiten einer rückläufigen Personalnachfrage“, so Bereuter.

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AMS-Chef Bernhard Bereuter: “Konjunkturschwäche setzt den Arbeitsmarkt unter Druck.” ams

Lehrabschluss fördern

Um dem entgegenzuwirken, setzt der AMS verstärkt auf Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote, die speziell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet sind. Besonders im Fokus stehen Programme, die den Lehrabschluss fördern.

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Besonders auffällig sei auch der Anstieg der Lehrstellensuchenden, deren Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 37,6 Prozent auf 366 Personen gestiegen ist. Allerdings verzeichne der Lehrstellenmarkt in Vorarlberg weiterhin eine relativ stabile Situation, mit einem Verhältnis von 1,1 Lehrstellensuchenden pro offener Lehrstelle.

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47,3 Prozent oder 4823 Personen der arbeitslosen Menschen können als höchste abgeschlossene Ausbildung nur einen Pflichtschulabschluss vorweisen.

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