Arbeitslosigkeit in Vorarlberg steigt weiter: Trotz 4261 offener Stellen

11.136 Personen im Land sind ohne Job. Jobangebote gäbe es, es scheitert allerdings oft an der Qualifizierung.
Bregenz Dem heimischen Arbeitsmarkt bläst weiterhin ein rauer Wind entgegen. „Ende Oktober ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr wieder angestiegen, um 8,2 Prozent auf 11.136 Personen“, informiert AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.
Im Haupterwerbsalter (25 bis 50 Jahre) waren 6385 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg von 394 (+6,6 Prozent).
Zählt man die Schulungsteilnehmenden dazu, sind es derzeit 13.584 Personen, die ohne Job sind.
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Rückgänge gab es bei der Nahrungsmittelherstellung (-24). Zuwächse gab es bei den Handelsberufen (+236), den Büroberufen (+138), den Fremdenverkehrsberufen (+103), den Hilfsberufen (+77) sowie den Metall- und Elektroberufen (+64).
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Immerhin haben von insgesamt 1759 vorgemerkten Arbeitslosen im Tourismus 59,1 Prozent eine Einstellzusage für die kommenden Wochen.
Österreichweit waren Ende Oktober laut Arbeitsministerium 371.648 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet.
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Weiterhin hoch ist auch die Zahl der verfügbaren Jobs. Derzeit sind 4261 offene Stellen dem AMS gemeldet, die den Jobsuchenden zur Verfügung stehen. „Gesucht werden vor allem Fachkräfte“, erläutert Bereuter. Bei beinahe 68 Prozent der gemeldeten offenen Stellen wird eine Lehrausbildung oder höhere Ausbildung verlangt.
Genau darin liegt auch die Diskrepanz. Denn da gibt es den Fakt, dass 47,3 Prozent oder 5269 der arbeitslos gemeldeten Personen als höchste abgeschlossene Ausbildung einen Pflichtschulabschluss vorweisen können. “Wir werden daher unsere Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen der Arbeitslosen weiter ausbauen, insbesondere für Personen ohne Ausbildungsabschluss“, betont Bereuter.
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Wenig Zuversicht
Für die kommenden Monate ist Bereuter wenig optimistisch: „Aufgrund der wirtschaftlichen Wachstumsschwäche sehen wir für dieses Jahr keine Trendwende in Zusammenhang mit der Entwicklung der Arbeitslosigkeit“, so der AMS-Landesgeschäftsführer.