Oliver Holle über die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und ihre künftige Rolle

Investieren in die Zukunft: Oliver Holle darüber, wie KI große Veränderungen antreibt und über den Stand der Dinge. Europa habe Chancen, weil hier viele Talente an künftigen Nutzungen forschen.
Künstliche Intelligenz Zum Thema Künstliche Intelligenz gab beim Vorarlberger Wirtschaftsforum Oliver Holle von Speedinvest auf dem Podium. Oliver Holle ist als Gründungspartner und Geschäftsführer von Speedinvest eine führende Persönlichkeit in Europas Technologie-Startup-Szene, er hat es geschafft, aus Österreich heraus Speedinvest als einen der erfolgreichsten und aktivsten VC Fonds Europas zu etablieren. Bis 2024 hat er mit den Early-Stage-Venture-Capital-Fonds mehr als eine Milliarde Euro an verwaltetem Vermögen, über 300 Portfoliounternehmen und sechs Büros in ganz Europa aufgebaut.
“KI ist kein kurzer Hype”
Am Wirtschaftsforum hat Holle nicht nur zum Zukunftsthema Nr. 1, die Künstliche Intelligenz gesprochen, sondern auch über die Innovationen, die durch Investitionen in junge Technologieunternehmen vorangetrieben werden. Derzeit seien es die großen Firmen der Digitalisierungsbranche, die das Tempo vorgeben. KI werde eine zentrale Rolle in der Transformation von Unternehmen spielen, und Holle zeigte auf, wie Speedinvest und andere Fonds diese Entwicklung unterstützen.

Holle ist zum Vorarlberger Wirtschaftsforum direkt aus den USA angereist, in der er sich bei den großen Playern und den Innovatoren über die weitere Entwicklung der künstlichen Intelligenz austauschte. Die KI sei kein Hype, sondern sie ist ein wesentlicher Motor der Wirtschaft, so Holle. “Zwei Drittel des Wachstums sind auf KI zurückzuführen”, sagt er und präsentiert eindrucksvolle Zahlen dazu. Die Aufgaben, welche die KI zu lösen imstande seien, werden immer komplexer und erfassen alle Bereiche. AI-Agenten sind Modelle, die zielgerichtet zum Beispiel in Kundenservicecenter eingesetzt werden, aber auch autonomes Fahren sei damit einen großen Schritt weitergekommen. In der Robotics Branche haben sich der Einsatz dramatisch gesteigert, “hier ist ein entscheidender Durchbruch zu erwarten”. Für Anleger seien freilich “die Kosten, die vor allem in Hardware und die Energie fließen, das Hauptproblem”. Als Startup-Investor sei deshalb Vorsicht angebracht. Die Nummer eins in der KI-Branche sind die USA, die Chinesen folgen, aber es sei auch festzustellen, dass versucht werde, diese fernzuhalten. Und Europa. Hinkt hinterher wegen zu viel Regularien. Allerdings gebe es in Europa viel Talent, das es zu nutzen gelte.