Nicht den einfachsten Weg gehen, sondern den Besten für Österreich

Bundeskanzler Christian Stocker nimmt aus Anlass der VN Top 100 Stellung zum Wirtschaftsstandort Vorarlberg und Österreich. Und er skizziert wie die aktuell schwierige Lage überwunden werden soll.
Hohenems, Wien Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sind Preisverleihungen wie die „VN TOP 100“ von ganz besonderer Bedeutung. Sie geben Anlass zur Zuversicht und holen all jene vor den Vorhang, die mit unternehmerischer Kraft, Innovationsgeist und täglichem Einsatz erfolgreich sind. Außerdem machen sie sichtbar, was aktuell oft zu wenig beachtet wird: Die vielen heimische Betriebe, die erfolgreich wirtschaften, Arbeitsplätze schaffen und zur Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität unseres Wirtschaftsstandorts beitragen – und das trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
Kaum war die Corona-Pandemie überwunden, kehrte mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine der Krieg nach Europa zurück und mit ihm eine Teuerungs- und Energiekrise. Daneben spüren wir, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit nachhaltig verändern. Erst letzte Woche verkündete US-Präsident Trump, dass zusätzlich zu den Sonderzöllen auf Autos und Stahl, nun auch EU-Importe pauschal mit 20Prozent verzollt werden sollen. Auch das trifft unsere Wirtschaft!
Nationale Rahmenbedingungen
Es sind aber nicht nur externe Faktoren, die unsere Wirtschaft und Industrie belasten, sondern teilweise auch nationale Rahmenbedingungen. Laut einer Analyse der Europäischen Investitionsbank sehen 86 Prozent aller österreichischen Unternehmen den Fachkräftemangel, 81 Prozent die Energiekosten und 75 Prozent die Bürokratie als hauptsächliche Investitionshemmnisse. Das sind einige Bereiche, wo wir sehen, dass der sprichwörtliche Schuh drückt und wir als Regierung gefordert sind – für die Zukunft der heimischen Industrie, der Wirtschaft, des Arbeitsmarkts und damit für den Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit und unseres Wohlstands.
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Gerade vor diesem Hintergrund ist der Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern – von Vorarlberg bis ins Burgenland – von unschätzbarem Wert für die Politik. Denn sie sind es, die täglich erleben, welche Rahmenbedingungen Wachstum und Innovation ermöglichen und welche Hürden sie ausbremsen. Das macht Sie zu wichtigen Impulsgebern für eine Politik, die nicht im Theoretischen verharrt, sondern Verbesserungen umsetzt, wo sie in der Praxis gebraucht werden.
Zeit und Anstrengung
All das wird Zeit und Anstrengung brauchen, aber, und das ist das Entscheidende, es wird sich auszahlen. Denn das Motto unseres Regierungsprogramms „Jetzt das Richtige tun“ ist nicht nur ein Satz, sondern die Richtschnur für unsere Arbeit als Bundesregierung. Das bedeutet auch, manchmal unpopuläre Entscheidungen zu treffen und Probleme ehrlich anzusprechen. Nur so kann eine erfolgreiche und nachhaltige Veränderung passieren. Denn das Richtige zu tun, bedeutet nicht den einfachsten Weg zu gehen, sondern den besten für Österreich!