Lagerfläche statt Arbeitsplätze im Betriebsgebiet Dornbirn Nord

Markt / 28.11.2025 • 08:00 Uhr
Hier entsteht eine Lagerfläche in bester Industrielage. VN

Auf Jahre hinaus wird aus einer der größten Flächen in dem Betriebsgebiet ein Lager als Ausweichfläche für eine andere Baustelle.

Dornbirn Bei Doppelmayr in Wolfurt wird gebaut und erweitert, parallel wird produziert. Entsprechend hat man ein Platzthema – und dieses wird im Betriebsgebiet Dornbirn Nord gelöst. Seit Wochen sind Bagger und andere Baumaschinen mit der Vorbereitung der Fläche beschäftigt. Hier entsteht ein Freilager für den Seilbahnhersteller, in einem laut der Stadt Dornbirn attraktivsten Unternehmensstandorte in Vorarlberg.

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Das Areal mit einer Fläche von 33.000 Quadratmetern ist im Besitz der Gebrüder Ulmer Holding. Diese bietet es Unternehmen an, gemeinsam mit einer angrenzenden Fläche der F.M. Hämmerle Holding kann es als Unternehmensstandort genutzt und theoretisch per Schiene erschlossen werden. Nun ist das Gelände auf fünf Jahre hinaus an Doppelmayr verpachtet, daher hat die Gebrüder Ulmer Holding keinen Zeitdruck, eine wertbringende Nutzung für das Gelände zu finden. Entsprechend gebe es keine konkreten Gespräche mit möglichen Interessenten für den Zeitraum nach 2030, erklärt Holding-Geschäftsführer Markus Lutz den VN. Auch für eine Eigenverwertung durch die Beteiligungsgesellschaften – darunter etwa der südlich von Dornbirn angesiedelte Metallhändler EHG – gibt es derzeit keine Pläne.

Lagerfläche statt Arbeitsplätze im Betriebsgebiet Dornbirn Nord
Das von Doppelmayr gepachtete Grundstück wird derzeit noch vorbereitet. VN

21 Betriebe, 1500 Arbeitsplätze

Insgesamt 21 Unternehmen finden sich im Betriebsgebiet zwischen dem Achraintunnel und dem Autobahnanschluss Dornbirn Nord. Der bislang neueste Zuwachs im Industriegebiet Dornbirn Nord ist die Zukunftsfabrik von Eberle Automatische Systeme. Im Mai 2024 eröffnete der neue Firmensitz im Betriebsgebiet Dornbirn Nord. Im Februar desselben Jahres eröffnete nach der Übersiedlung aus Hohenems der neue Produktionsbetrieb von CCL in der direkten Nachbarschaft. Gemeinsam mit Ansiedlungen wie einem Produktionsstandort für die Bäckerei Mangold, Henkel, Heron, Sonpro, Visuform oder Z-Werkzeugbau arbeiten hier inzwischen an die 1500 Menschen, schätzt die Stadt Dornbirn.

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Im Rathaus wünscht man sich, den bislang eingeschlagenen Kurs fortsetzen zu können. Sprich, international tätige und technologisch starke Unternehmen nördlich von Dornbirn anzusiedeln. “Aufgrund der begrenzten Grundstücksressourcen achtet die Stadt seit jeher darauf, Betriebe mit einem entsprechenden Mitarbeiterpotenzial zu priorisieren”, versichert die Stadt Dornbirn.

Lagerfläche statt Arbeitsplätze im Betriebsgebiet Dornbirn Nord
Das Gelände könnte in der Theorie auch an die Bahngleise angeschlossen werden. VN

Klar sei aber auch, dass der Einfluss auf private Grundstückseigentümer beschränkt ist. Umso wichtiger sei der laufende Austausch mit den Eigentümern, um eine bestmögliche Entwicklung des Betriebsgebiets sicherzustellen. Aktuell seien “die ein oder andere Entwicklung” in Vorbereitung, aber noch nicht spruchreif – und Doppelmayrs Lagerpläne nur temporär.

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