Zeitgenössische Musik als Passion

„Das Ensemble Plus zeigt mit dem heutigen Konzert auf, dass Veranstaltungen derzeit immer noch möglich sind. Von ihrer Konzeption her sind die Musiker sehr mutig, sowohl in der Aufführung von Grenzen überschreitenden Kompositionen als eben auch in der Präsentation ihrer Werke trotz der sehr einschränkenden Maßnahmen im Zuge der momentanen Coronakrise.“ Mit diesen Worten zeigte sich Nikola Bartenbach vom Kulturamt der Stadt Bludenz bereits im Vorfeld des Konzertabends begeistert. Die Mitglieder des Ensembles Plus betraten am vergangenen Samstagabend die Bühne in der Remise in der Alpenstadt Bludenz.

Genregrenzen überschreiten

Die Passion für zeitgenössische Musik verbindet offfenbar die Musiker des Ensembles. Durch eine intensive und enge Zusammenarbeit mit Komponisten entstehen dabei musikalische Werke. Das erklärte Ziel lautet: die Genregrenzen überschreiten und Visionen in die Tat umsetzen.

So war an diesem Abend auch die Premiere der neuesten Komposition des Vorarlberger Komponisten Gerald Futscher zu hören. Im Programm befanden sich ebenso Werke international bekannter Komponisten wie beispielsweise Helmut Lachenmann oder Brian Ferneyhough und Missy Mazzoli. Unter den Zuhörern sowie Gästen und Fans zeitgenössischer Musik befand sich nicht nur der Komponist Gerald Futscher mit Christa, auch Angelika Speyers, Bertram Müller (Kräuter Müller) sowie Musikpädagoge und Komponist Herbert Schwendinger hatten sich in die Remise nach Bludenz aufgemacht.