Mit seinen Liebsten verbunden bleiben

Freut sich schon auf die Zeit “danach”: LAbg Daniel Allgäuer.
Die VN fragen nach: Wie halten Sie mit Familie und Freunden derzeit Kontakt?
schwarzach Statt gemütlichem Kaffeeplausch mit Freunden müssen wir ab heute wieder ein einsames Dasein in unseren eigenen vier Wänden fristen. Die VN haben nachgefragt, wie die Vorarlberger trotz Lockdown und Besuchsverbot Kontakt mit ihren Liebsten halten.
„Ich schreibe mit meinen besten Freundinnen tagtäglich per Whatsapp“ erzählt Musikerin Lisa Aberer (27). „Da werden auch Bilder hin und her geschickt und die neuesten Errungenschaften hergezeigt. Auch gerne mal mit einem Kaffee in der Hand, denn es dauert ab und zu länger“, lacht die Dornbirnerin. „Eine meiner Freundinnen ist in Hamburg, da läuft natürlich viel über Videochat, damit man sich auch sieht. Während des Lockdown light versuchte ich mit meinen Freundinnen auch mal ein Treffen tagsüber. Meist wurde ausgemacht, bei wem zu Hause, im kleinen Kreis und nur auf Distanz, ohne Bussi und Umarmungen. Ansonsten werden die sozialen Medien aber stark genutzt. Diese sind manchmal ein Fluch, derzeit aber eher ein Segen“, ist die Musikerin überzeugt.
Die Vorteile der modernern Kommunikationstechniken weiß auch LAbg. Daniel Allgäuer zu schätzen. „Ich bin mir sicher, dass gute Freundschaften auch mit einem reduzierten Kontakt in diesen Zeiten bestehen bleiben. Mit der heutigen Technik ist es ja möglich, sich jederzeit online oder telefonisch zu kontaktieren“, so der 56-Jährige. Er ergänzt: „In dieser Phase des Lockdown freut man sich jedoch wieder auf die persönlichen Kontakte danach.“
„Die Situation ist leider wieder sehr ernst und ich halte mich an die Vorgaben“, zeigt sich Musiker Wolfgang Verocai (66) vom aktuellen Geschehen betroffen. „Bereits im Sommer und Herbst versuchte ich Freunde und Bekannte möglichst im Freien zu treffen. Jetzt bleibt leider meist nur mehr Skype oder Telefon. Die Familie treffe ich unter Einhaltung der Abstandsregeln“, so Verocai. Emotional sei das für ihn sehr bedrückend, so ohne Nähe, Gespräche, Auftritte usw.
Schriftstellerin Doris Knecht (54) hat kein Problem mit Social Distancing. „Da meine Herkunftsfamilie weit weg wohnt und ich wie immer allein im Homeoffice schreibe, ist WhatsApp ohnehin meine übliche Kommunikationsform“, erklärt die Rankweilerin. „Ich bin in der glücklichen Lage sagen zu können: Für mich hat sich kaum was verändert.“ VN-EA, MIK

Für Doris Knecht ändert sich auch in Zeiten des Lockdowns nicht viel.

Musiker Wolfgang Verocai empfindet die Zeit als sehr bedrückend.
