In Erinnerungen schwelgen

Menschen / 05.02.2021 • 21:56 Uhr
Alexander Swete erinnert sich gerne an seinen Korsikaurlaub zurück.
Alexander Swete erinnert sich gerne an seinen Korsikaurlaub zurück.

Die VN fragen nach: An welche Reise erinnern Sie sich besonders gerne zurück?

Scharzach Ferne Länder, fremde Kulturen und gemütliche Abende in Strandrestaurants: Im Corona-Lockdown und der trüben Winterzeit ist das Fernweh groß. Die VN haben bei Vorarlbergern nachgefragt, an welche Reisen Sie sich besonders gerne erinnern.

„Ich bin sehr privilegiert und dankbar, dass ich schon viele, inspirierende Reisen machen durfte“, sagt Spitzendesignerin Anita Keckeis. Unter anderem schwelgt die Inhaberin des Ateliers KEX Spitzenkultur gerne in Erinnerungen an die Reise von Bilbao über Avilés, Santiago de Compostela nach Madrid. „Drei traumhaft kulturelle und kulinarische Wochen genossen wir im September 2015. Mit Besuchen des Guggenheim Museums in Bilbao, dem Prado in Madrid und noch vielem mehr… Auf den Spuren des großartigen Künstlers Eduardo Chillida wurden wir reich beschenkt an beeindruckender Architektur und Kunst. Ich war zu diesem Zeitpunkt 46 Jahre jung und in Begleitung meines Mannes“, erzählt die Bludenzerin.

Sabine Benzer (55) hat schöne Kindheitserinnerungen an kleine Reisen, an Ausflüge mit Geschwistern, Eltern, Gota und Göte „rund ums Ländle“. „Da ist man in den 1970er-Jahren mit dem Auto von Dornbirn in Richtung Arlberg und dann über den Bregenzerwald wieder zurückgefahren. Wir haben im Auto Himbeer-Zuckerle gelutscht und in Lech riesige Eisbecher gegessen“, erinnert sich die Geschäftsführerin vom Theater am Saumarkt.  „Im Moment denke ich aber voller Sehnsucht nicht nur daran, sondern an alle Reisen, Urlaube und Ausflüge zurück und hoffe sehr, dass uns das bald wieder möglich sein wird“, führt die Feldkircherin weiter aus.

„Wenn ich derzeit im grauen nebelverhangenen Wien im Aufnahmestudio sitze, tauchen immer wieder Bilder von der traumhaften Landschaft meines letzten Korsikaurlaubs auf – die beinahe karibischen Farben des Meeres, die wild romantische Landschaft und die gemütlichen Abenden in den Hafenrestaurants“, schwärmt der in Wien lebende Konzertgitarrist und Universitätsprofessor Alexander Swete (56).

„Ich habe das Glück, dass ich immer wieder für Konzerte verreisen darf. Deshalb mache ich meinen eigenen Urlaub gern in der Nähe“, sagt Musiker Andreas Broger. „Vor einem Jahr war ich in Zöbern in der Buckligen Welt und ich habe es sehr genossen, dass ich in meinen Urlaub von Wien aus nur zwei Stunden mit dem Zug gefahren bin. Diese Reise war für mich auch deswegen besonders, weil sie mich in einen Teil von Österreich geführt hat, den ich noch gar nicht kannte. Ich war dort im Natursinne-Kloster, dabei handelt es sich um ein konfessionsfreies Kloster. Dort kann man ein Wochenende verbringen oder länger bleiben, manche bleiben für immer dort. Es ist sicher nicht der klassische Urlaubsort, aber für mich war es eine gute Erholung inmitten der Natur und einem ruhigen Umfeld. Ich kann mir gut vorstellen, dort wieder hinzufahren,“ erzählt der Mitbegründer des Holstuonarmusigbigbandclubs. VN-swe, MIK

Sabine Benzer hat schöne Kindheitserinnerungen an kleine Reisen rund ums Ländle.

Sabine Benzer hat schöne Kindheitserinnerungen an kleine Reisen rund ums Ländle.

Andreas Broger hat seinen Urlaub in der Buckligen Welt genossen.

Andreas Broger hat seinen Urlaub in der Buckligen Welt genossen.

Nach Monaten der Einschränkungen plagt viele das Fernweh. dpa
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