Vorsätze für das neue Jahr

Der Jahreswechsel bietet sich dafür an, Vorsätze zu fassen und diese im neuen Jahr umzusetzen. Großes Vorsatzfeuerwerk oder kleine Dinge?
Die VN haben nachgefragt.


Regional einkaufen und mehr Sport
„Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich im neuen Jahr noch öfter regional einkaufen möchte“, erklärt Johanna Helbock. Momentan sehe man, wie wichtig Regionalität ist und die Bloggerin („die Gisbergerin“) möchte auch die kleinen Geschäfte im Ländle noch mehr unterstützen. Wieder auf der Vorsatzliste der 28-Jährigen aus Koblach steht auch mehr Sport – wie jedes Jahr. „Regionaler einzukaufen wird aber wohl wesentlich einfacher“, erklärt Helbock mit einem Augenzwinkern.
Neues Jahr nehmen wie es kommt
Vorsätze? „Nein, ich habe für 2022 keine Vorsätze“, erklärt Stefan Vögel (52). Bei dem ganzen Chaos, das derzeit herrscht, sei es ja fast unmöglich, sich etwas vorzunehmen. „Sagen wir mal so, ich nehme das neue Jahr einfach so, wie es kommt und versuche dabei, die Nerven zu bewahren“, fasst der Kabarettist, Autor, Schauspieler zusammen.
Nicht messbarer Augenblick im Fokus
„Ein Zen Meister hat mal gesagt: ,Wenn ich stehe – stehe ich, wenn ich gehe – gehe ich, wenn ich koche – koche ich‘, erklärt Ulli Marberger. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. „Lasst euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ein und ihr werdet die Chance haben, wirklich glücklich und zufrieden zu sein“. Das ist der Vorsatz der TCM-Köchin (Elfenküche Dornbirn) für 2022.
Für eine lebenswerte Zukunft an Herzensprojekten arbeiten
“Es ist gar nicht so einfach, sich in Zeiten, in denen immer alles anders kommt als geplant, Vorsätze zu machen”, sagt Brigitta Soraperra. Im Wissen und dankbar dafür, dass wir hier trotz allem in einer privilegierten Situation leben, werde es die Regisseurin und Kulturarbeiterin einfach so halten, wie sie es anderen immer predigt: “Folge der Freude! Ich möchte weiter an meinen Herzensprojekten arbeiten, die ich als Beitrag für eine lebenswerte Zukunft für alle sehe”, formuliert die Projektleiterin der IG Geburtskultur a-z. Auf ihrer To do Liste für 2022 stehen: Ein Buch zum Thema Familien stärkende Geburtskultur, Projekte rundum die Sichtbarmachung von weiblicher Kompetenz und Chancengerechtigkeit für alle, ein spannendes Theaterprojekt in Kempten und Offenheit für Neues. Und bei all dem nicht zu kurz kommen dürfen Optimismus, Selbstfürsorge und Zeit für Familie und Lieblingsmenschen.