Ein Leben zwischen Glamour und Leid

Menschen / 21.01.2022 • 22:22 Uhr
Prinzessin Caroline mit ihren Kindern und Schwester Stephanie im Jahr 2011.
Prinzessin Caroline mit ihren Kindern und Schwester Stephanie im Jahr 2011.

Prinzessin Caroline von Monaco feiert morgen, Sonntag, ihren 65. Geburtstag.

Monaco Das Zirkusfestival von Monte-Carlo ist jedes Jahr Ende Jänner nicht nur eine Bühne für waghalsige und originelle Artisten aus aller Welt – auch die monegassische Herrscherfamilie präsentiert sich zu dem Ereignis in der Fürstenloge. Zumeist rahmte das Festival auch den Geburtstag von Prinzessin Caroline ein, die ältere Schwester von Fürst Albert II. von Monaco. Am morgigen Sonntag wird sie 65 Jahre alt. Wegen der Coronapandemie wurde das Festival abgesagt. Wie und in welchem Rahmen die Prinzessin ihren Geburtstag feiert, wurde nicht bekannt.

Schon länger ist es ruhig geworden um die einstige Märchenprinzessin aus dem Haus Grimaldi, die als Teil des internationalen Jetsets bekannt war. Die älteste Tochter des 2005 verstorbenen Fürsten Rainier III. und der US-Filmlegende Grace Kelly spielt im Kulturleben des Felsenstaates eine wichtige Rolle. Sie ist zudem seit Langem Präsidentin einer von ihrer Mutter gegründeten, international tätigen Kinderhilfsorganisation. All dies Aufgaben, die Caroline an einen Ruhestand mit 65 sicher nicht denken lassen.

Bewegtes Leben

Glanz und Glamour, Leid und Drama ziehen sich durch das Leben der Caroline Louise Marguerite von Monaco. Erzogen im englischen Ascot, heiratete sie 1978 gegen den Willen der Eltern den 17 Jahre älteren Versicherungsmann und Playboy Philippe Junot. Zwei Jahre später war sie geschieden. 1983 gab sie dem Italiener Stefano Casiraghi das Jawort. Am 3. Oktober 1990 verunglückte die Liebe ihres Lebens dann bei einem Rennbootunfall bei Monaco tödlich. Die drei gemeinsamen Kinder Andrea, Charlotte und Pierre wurden Halbwaisen. Bereits 1982 starb Carolines Mutter bei einem Autounfall.

Nach diesem Unglück unterstützte Caroline ihren Vater Rainier tatkräftig, stieg zu einer Art „First Lady“ des Mini­staats auf. „Ich erfülle nur meine Pflicht und warte darauf, dass mein Bruder heiratet“, dann nämlich müsse dessen Frau die repräsentativen Aufgaben übernehmen, bekannte damals die Adelige. Doch erst 2011 im Alter von 53 Jahren gab Fürst Albert II. der aus Südafrika stammenden Charlène Wittstock (43) das Jawort.

Längst hatte Caroline selber sich an ihrem Geburtstag 1999 mit dem Deutschen Ernst August Prinz von Hannover vermählt und heißt seitdem offiziell auch Caroline von Hannover. Die gemeinsame Tochter der beiden, Alexandra Prinzessin von Hannover – die als begnadete Eiskunstläuferin gilt – ist inzwischen 23 Jahre alt. Gemeinsame öffentliche Auftritte mit ihrem Ehemann, dem Chef des Adelsgeschlechts der Welfen, liegen lange zurück.

Stammgast am Arlberg

Internationales Flair brachte Prinzessin Caroline immer wieder nach Vorarlberg. Neben der niederländischen Königsfamilie zählte auch sie zu den Stammgästen am Arlberg. Ebenfalls für Aufsehen sorgte die Monegassin, als sie 2015 gemeinsam mit ihrem Bruder Fürst Albert II. ihre Tochter Alexandra beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival (EYOF) beim Eiskunstlaufbewerb in der Messehalle anfeuerte.

Fürst Rainier und Grace Kelly mit Caroline, Albert und Baby Stephanie. AP
Fürst Rainier und Grace Kelly mit Caroline, Albert und Baby Stephanie. AP
Caroline feuerte 2015 mit Fürst Albert und LH Wallner ihre Tochter Alexandra beim EYOF in der Messehalle an. Steurer
Caroline feuerte 2015 mit Fürst Albert und LH Wallner ihre Tochter Alexandra beim EYOF in der Messehalle an. Steurer