Sanfter Berufseinstieg

Nicola Moosbrugger treibt die Digitalisierung von Gemeinden und Betrieben voran.
Dornbirn Digitalisierung und digitale Schlüsseltechnologien sind wesentliche Hebel für die Innovationskraft im 21. Jahrhundert. Genau in diesem Bereich arbeitet Nicola Moosbrugger. Die Fußacherin beschäftigt sich an ihrem Arbeitsplatz am Forschungszentrum „Business Informatics“ der Fachhochschule Vorarlberg damit, wie die Digitalisierung in Gemeinden und Unternehmen noch mehr Einzug halten kann.
Großer Handlungsspielraum
In dem Smart Government Projekt geht es darum, den Kommunen eine intelligent vernetzte Verwaltung mittels neuer Informations- und Kommunikationstechnologien zu bieten. „Wir finanzieren uns durch Förderprogramme wie Interreg oder Horizon Europe. Diese geben uns einen großen Handlungsspielraum. Wir können die Projekte in alle Richtungen durchdenken, ohne dass dabei für die Unternehmen große Kosten entstehen“, erklärt Nicola Moosbrugger. Ihre Aufgabe ist es, die Anforderungen an das Projekt zu durchleuchten. Dabei ist die BWL-Absolventin mit internationaler Ausrichtung in dem Team zwischen den Informatikern und dem Management angesiedelt.
Schritt für Schritt
In diesen Bereich ist die Projektmitarbeiterin über ihr Studium an der FH Vorarlberg gekommen. Im Rahmen der Projektwerkstatt schnupperte die 24-Jährige ins Forschungszentrum. Forschungsleiter Jens Schumacher machte ihr das Angebot, als studentische Mitarbeiterin mitzuwirken. Seit Juni 2021 arbeitet sie nun Vollzeit an der Digitalisierung. An der IT war die reisefreudige Fußacherin immer schon interessiert. Mehr Kontakt bekam Nicola Moosbrugger durch die während des Studiums ausgewählte Vertiefungsrichtung „Digital Transformation“.
Coronabedingt verbrachte sie ihr Auslandssemester nicht in Schanghai, sondern in Lissabon. „Ich war froh, dass ich überhaupt gehen konnte. Das Semester habe mit anderen Studierenden genossen“, fasst sie zusammen. Nicola Moosbrugger hat sich hauptsächlich auf Englisch mit den Mitstudierenden unterhalten. Gespräche auf Französisch oder Italienisch wären auch kein Problem gewesen. Da kommt ihr ihre Arbeitserfahrung entgegen, die sie in Großbritannien, Frankreich und der Schweiz gesammelt hat.
Einen beruflichen Aufenthalt im Ausland könnte sich die Hobby-Radlerin vorstellen. „Aber zuerst möchte ich den Master machen. Ich suche ein berufsbegleitendes Studium, das zu mir passt“, blickt Moosbrugger in die Zukunft. Inzwischen freut sie sich auf den direkten Informationsaustausch mit Projektpartnern. VN-PAG
„Wir können Projekte in alle Richtungen durchdenken, ohne dass für die Betriebe große Kosten entstehen.“




Zur Person
Nicola Moosbrugger
Ausbildung HLW Rankweil, BWL-Studium an der FH Vorarlberg
Beruf Projektmitarbeiterin am Forschungszentrum „Business Informatics“
Wohnort Fußach
Geboren 10. Dezember 1997
Hobbys Lesen, im Sommer im See baden, Radfahren, Leute treffen
Lebensmotto Nicht immer gleich Nein-sagen