„Prinz Harry musste stets zurückstehen“

Adelsexpertin Lisbeth Bischoff über die britische Monarchie und Prinz Harrys Buch, das heute erscheint.
schwarzach, london Wenn es je einen Zweifel darüber gab, ob die britischen Royals die Berichte über sich in der Klatschpresse lesen, ist er mit Prinz Harrys Autobiografie ausgeräumt. Sie lesen sie nicht nur, sondern sie stecken auch als Informanten oft selbst dahinter, zumindest wenn man Prinz Harry Glauben schenken will.
Kurz vor der offiziellen Veröffentlichung seines Buchs mit dem Titel „Spare“ (zu Deutsch: „Reserve“) am heutigen Dienstag hat der 38-Jährige in mehreren Fernsehinterviews in Großbritannien und den USA seine Motive für eine beispiellose Zurschaustellung des Innenlebens der britischen Königsfamilie dargelegt.
Die Dornbirner Adelsexpertin Lisbeth Bischoff, die gestern bei Vorarlberg LIVE zu Gast war, sieht die britische Monarchie durch die Anschuldigungen Harrys zwar nicht in Gefahr. Der Sympathie des 38-Jährigen und seiner Frau Meghan selbst schade dieser Rachefeldzug jedoch laut Bischoff sehr.
Wie stückchenweise seit vergangener Woche klar wurde, nimmt Harry in dem Buch, das versehentlich bereits am vergangenen Donnerstag in spanischen Buchhandlungen lag, kein Blatt vor den Mund. Er schildert Erlebnisse, Auseinandersetzungen und Gefühle in einer nie dagewesenen Detailschärfe. Darunter einen ihm zufolge nicht lange zurückliegenden körperlichen Angriff seines Bruders William (40).
„Das wirft natürlich schon ein anderes Licht auf den Vorzeige-Thronfolger“ so Bischoff. „Aber es ist ja bekannt, dass William ein bisschen jähzornig ist.“ Man hatte zudem immer gedacht, dass die beiden Brüder so innig miteinander seien. „Das stimmt anscheinend nicht.“ Als Gründe für den Bruch der Brüder sieht die Adelsexpertin auch eine gewisse Rivalität. „Die Hauptsorge gilt immer dem Thronfolger, dieser wird daher ganz anders erzogen als der Zweitgeborene. Prinz Harry musste also stets hinter William zurückstehen“, sieht Lisbeth Bischoff einen weiteren Mitgrund für Harrys Tun.
Ich glaube, dass die britische Monarchie durch die Anschuldigungen Harrys etwas ins Wanken geraten ist. Aber sie wird standhalten.

sympathieverlust Laut Adelsexpertin Lisbeth Bischoff sind Harrys und Meghans Sympathiewerte stark gesunken.

interview Harry findet auch in „Good morning America“ harte Worte.