Gesunde Küche als Erfolgsrezept

Menschen / 16.01.2024 • 17:31 Uhr
Rebecca Obernosterer hat den Weg in die Selbstständigkeit gewagt. VN/Stiplosek (2)
Rebecca Obernosterer hat den Weg in die Selbstständigkeit gewagt. VN/Stiplosek (2)

Bei Rebecca Obernosterers „Leckeria“ kommen nur gesunde und regionale Lebensmittel auf den Teller.

Schwarzach Wie wichtig gesunde Ernährung ist, hat Rebecca Obernosterer auf schmerzliche Art und Weise erfahren. „Ein enges Familienmitglied erkrankte plötzlich schwer. Das war ein einschneidendes Erlebnis und ich habe mich in der Folge tiefer mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt“, erinnert sich die Schwarzacherin.

Während ihrer Ausbildung an der Tourismusschule sei schließlich der Wunsch gereift, das Kochen später einmal zum Beruf zu machen. „Die Pausenverpflegung ließ zu wünschen übrig. Ich dachte mir, es muss doch eine gesunde Alternative zum Leberkäsesemmel oder dem Schokocroissant geben, also habe ich meinen Mitschülern jeden Morgen selbst gemachtes Frühstück zubereitet.“ Dieses Erlebnis legte den Grundstein für ihre berufliche Zukunft.

Weg in die Selbstständigkeit

Nachdem sie ihren Job im Vertriebs-Innendienst einer Catering-Firma an den Nagel gehängt hatte, wagte sie Anfang Jänner mit ihrem eigenen Unternehmen „Die Leckeria“ den Weg in die Selbstständigkeit. „Es brauchte schon etwas Mut dazu“, sagt die Jungunternehmerin. „Aber ich wollte mir dieses Herzens­projekt erfüllen und mein Wissen über gesunde Ernährung auch an andere weitergeben.“

„Mit der Natur kochen“, lautet das Rezept von Rebecca Obernosterer. Neben privatem Catering für Geburtstage, Agapen oder Taufen hat sich die 26-Jährige auch die gesunde Mitarbeiterverpflegung zur Aufgabe gemacht hat. „Viele haben während der Arbeit nicht genügend Zeit, sich ausgewogen und vitaminreich zu ernähren, da möchte ich mit meinen Mittagsboxen Abhilfe schaffen.“

Gerichte neu interpretiert

In ihren Kochtopf kommen ausschließlich regionale, saisonale und gesunde Lebensmittel. Fertigprodukte kommen bei ihr nicht in die Tüte. „Schon in der Kindheit habe ich mich fürs Kochen interessiert. Ich habe meiner Mutter gerne über die Schulter geschaut, wenn sie Kekse gebacken oder Sirupe hergestellt hat“, erzählt sie. „Ich versuche nun Traditionsgerichte neu zu interpretieren, dabei arbeite ich auch viel mit Kräutern.“

Auch auf die Qualität ihrer Lebensmittel legt die junge Köchin, die in Hard eine geeignete Betriebsküche gefunden hat, großen Wert. Diese bezieht sie von regionalen Biobauern wie Lisilis Biohof in Meiningen oder Lässer’s Schlösslehof in Hard. „Eine regionale und nachhaltige Lieferkette ist mir sehr wichtig. Ich möchte wissen, woher die Produkte kommen.“

Die ersten Bestellungen seien bereits eingetrudelt. „Ich investiere jede freie Minute in mein Unternehmen. Ich möchte etwas Einzig­artiges aufbauen, das sich vor allem durch mein gesundes und nachhaltiges Konzept von ­anderen Cateringfirmen abhebt.“ VN-tas

„Eine regionale Lieferkette ist mir wichtig. Ich möchte wissen, woher die Produkte kommen.“

Die Schwarzacherin serviert ihre Köstlichkeiten in Gläsern.
Die Schwarzacherin serviert ihre Köstlichkeiten in Gläsern.
„Der Spaß an der Sache steht an oberster Stelle“, sagt die Jungunternehmerin.
„Der Spaß an der Sache steht an oberster Stelle“, sagt die Jungunternehmerin.
Von herzhaft bis süß: Das Angebot von Rebecca Obernosterer ist vielseitig. Emanuel Sutterlüty(2)
Von herzhaft bis süß: Das Angebot von Rebecca Obernosterer ist vielseitig. Emanuel Sutterlüty(2)

Zur Person

Rebecca Obernosterer

Geboren 3. März 1997

Wohnort Schwarzach

Ausbildung Tourismusschule Villa Blanka in Innsbruck, Studium Hotelmanagement in der Schweiz, in Cateringfirmen tätig, seit 1. Jänner mit der Catering-Firma „Die Leckeria“ selbstständig

Hobbys Natur, Sport, Lesen, neue Orte entdecken, Backen, Kochen

Lieblingsessen Mamas Reisauflauf mit Himbeersauce