Jana Haas: “Wir sind nach dem letzten Herzschlag nicht ausgelöscht”

Jana Haas, das bekannte Engelmedium, hält in Vorarlberg einen Vortrag über die Unsterblichkeit der Seele.
Schwarzach Als Sechsjährige erlebte Jana Haas, eine geborene Russin, eine Nahtoderfahrung, die ihr zeigte, dass wir Menschen unsterblich sind. Jana, die nicht schwimmen konnte, war ins Wasser gefallen und kurz vorm Ertrinken. „Ich sah meinen sterbenden Körper und nahm mich außerhalb von ihm wahr. Ein Licht zog mich an. Je mehr ich mich auf dieses zubewegte, umso wohler und geborgener fühlte ich mich. Ich spürte, dass ich zutiefst geliebt werde. Ich wollte weiter zum Licht schwimmen, zur puren Liebe, aber mein Schutzengel stellte sich vor mich und zeigte mir mit einer Geste, dass meine Zeit noch nicht gekommen ist.“

Dieses Erlebnis vermittelte Jana eine tiefe Gewissheit. „Gott ist Liebe. Ich bin nie verloren, nicht einmal im Tod. Denn wir sind göttliche Seelen und nach dem letzten Herzschlag nicht ausgelöscht.“ Laut Jana Haas gibt es keinen Grund, Angst vor dem Tod zu haben. Denn: „Nur der Körper stirbt. Die Seele kennt keinen Tod. Sie wechselt bloß die Dimensionen.“
Aber was erwartet uns im Jenseits? Das Medium Jana Haas (45) hat viel Erfahrung mit dem Jenseits. Ihre außergewöhnliche Hellsichtigkeit erlaubte ihr von frühester Kindheit an vielfältige Kontakte mit den Seelen Verstorbener. Von ihnen lernte sie über die Jahrzehnte alles über das Leben nach dem Tod. Ihn ihrem neuesten Buch – „Der Blick hinter den Horizont“ – schildert die Bestsellerautorin, was uns nach dem Tod erwartet.

Demnach durchschreiten die Seelen sieben verschiedene Dimensionen bzw. Himmel. Die erste Himmelsstufe oder Astralebene sei jene der Erkenntnis. „Die Seele muss erkennen, dass eine Reise zu Ende gegangen ist und eine neue beginnt. Sie muss bereit sein, nach oben, ins göttliche Licht, zu schauen und ihm zu folgen.“ Die zweite Dimension sei jene des Verständnisses. „Auf dieser Ebene erlebt die Seele eine intensive Lebensrückschau. Als neutraler Beobachter schaut sie auf ihre vergangene Inkarnation. Dadurch kann sie mehr verstehen als zu Lebzeiten, wo sie mitten im Geschehen war. Man findet Antworten, warum manche Dinge nicht funktioniert haben. Das Verstehen macht die Seele leichter in ihrer Schwingung. So kann sie sich auf die nächsthöhere Astralebene – die Vergebung – schwingen.“ Auf der dritten Astralebene sehe man alles aus einer höheren Perspektive. „Das macht demütig. Wir vergeben jenen Menschen, die uns Kummer bereitet haben. Das Vergeben macht die Seele noch leichter und sie kann sich auf die vierte Astralebene erheben, ins Vertrauen.“ In dieser Dimension würden wir allem gegenüber Vertrauen spüren. „Wir verlieren die innere Spannung, alles im Griff haben zu müssen, lassen also das Kontrollbedürfnis los. Das macht uns noch leichter und wir steigen in die fünfte Dimension auf, welche für Mut steht.“ Auf dieser Ebene gehe es darum, den Mut zu haben, sich auf Neues einzulassen, noch mehr Licht und Liebe zu sein und sich immer weniger mit der letzten Rolle zu identifizieren. „Wenn die Seele noch hingebungsvoller geworden ist, erreicht sie die sechste Dimension. Diesen Schritt habe ich Loslassen genannt. Die Seele lässt ihr altes Gewand bzw. ihre Rolle nun endgültig los.“ Das würde sie noch leichter machen. Dann könne sie sich auf die siebte Ebene erheben, in den Himmel bzw. die Liebe. „Die Seele erkennt sich jetzt als Liebe. Sie sieht, wieviel sie noch trennt von der göttlichen All-Liebe.“

Laut Jana Haas muss man die siebte Dimension erreichen, damit man wiedergeboren werden kann. „Es ist kein Willensakt, der zur siebten Ebene führt, sondern ein Prozess. Je liebesfähiger wir sind, umso schneller schwingen wir ins Licht hinein.“

Um noch liebender zu werden und irgendwann das Maximum an Liebe zu erreichen und in das Reich Gottes einzugehen, entscheiden wir uns für eine Wiedergeburt. „Uns schubst keiner vom Himmel herunter. Wir kommen auf eigenen Wunsch und aus einem großen Bedürfnis nach Liebe auf die Erde. In der Welt wollen wir Liebe lernen. Nur in der Körperlichkeit und durch Lebenserfahrungen können wir uns weiterentwickeln und immer liebesfähiger werden.“
Vortrag: 23. April (18.30 Uhr), Kulturbühne Ambach, Götzis; Information und Vorverkauf: Buchhandlung Klartext, Hard, Mail: klartext@utanet.at