Lisbeth Bischoff über die spannende Phase der royalen Familienplanung

Warten auf Nachwuchs in England und Schweden.
London Am englischen Königshof freut sich Prinzessin Beatrice auf ihr zweites gemeinsames Kind mit Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi. Die dreijährige Tochter Sienna Elizabeth hat noch einen Halbbruder, den siebenjährigen Woolf, genannt “Wolfie”, aus einer früheren Beziehung von Edoardo.

Überrascht vom Familienzuwachs ist nach eigenen Angaben Prinzessin Sofia von Schweden. Die Familienplanung mit Prinz Carl Philip, mit dem sie seit 2015 verheiratet ist, gilt nach den drei Söhnen Alexander (8), Gabriel (7) und Julian (3) als abgeschlossen. Nun ist die neuerliche Geburt für Februar angekündigt. Wie bei allen Royals üblich, herrscht im Vorfeld Stillschweigen über den Ablauf der Geburt.

Doch ein Blick in die Geschichtsbücher bringt Interessantes über Geburten zutage. Als die englische Königin Victoria 1853 ihr achtes Kind erwartet, will sie diese Geburt – im Gegensatz zu den vorherigen – schmerzfrei erleben. Sie besteht darauf, die im schottischen Edinburgh 1847 erfundene Chloroform-Anästhesie zu nutzen. Als öffentlich wird, dass die Queen schmerzfrei entbunden hat, lassen sich die Menschen nicht mehr ohne Betäubung operieren. Und wieder einmal ist Victoria Vorbild. Denn auch bei ihrer Hochzeit am 10. Februar 1840 mit Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha setzt sie einen Trend: sie trägt entgegen der Tradition ein Brautkleid in Weiß.
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Revolutionär agiert auch Queen Elizabeth II. bei der Geburt ihres ersten Kindes, Charles, als sie mit einer bewährten Tradition bricht. Jahrhundertelang sind Hofdamen, Hebammen, Ärzte und Minister bei den royalen Geburten dabei, um zu bestätigen, dass hier wirklich der Thronfolger geboren wird. Nur damit Sie wissen, wovon ich spreche: Bei der Geburt von James Francis Edward (Sohn von König James II.) im Jahr 1688 sollen 42 Personen als Zeugen am Bett gestanden haben. Elizabeth setzt sich mithilfe ihres Vaters für das Privileg der Privatsphäre bei der Geburt durch.