Einsatz hinter den Kulissen

Feldkirch Während die ersten Helfer am Gelände des Poolbar-Festivals eintreffen, die Werkzeuge verteilen und mit dem Aufbau beginnen, herrscht in der Küche bereits geschäftiges Treiben. Mit konzentriertem Blick schneidet Laura Burtscher Obst, richtet Käseplatten an und legt Wurstscheiben sorgfältig auf Tabletts. „Heuer bin ich gemeinsam mit meiner Freundin Hanna für die Verpflegung des Bauteams zuständig“, erzählt die 27-jährige Vorarlbergerin. Zwei Wochen lang sorgt sie dafür, dass rund 40 freiwillige Helferinnen und Helfer gut versorgt sind – vom Frühstück bis zum Abendessen.

Das Poolbar-Gelände ist für sie kein Neuland. „Vor sechs Jahren war ich auch schon dabei. Damals habe ich beim Aufbau des Poolbar Generators mitgeholfen“, erinnert sich Burtscher. Eigentlich habe sie auch diesmal wieder im technischen Bereich mitarbeiten wollen. „Aber nun kümmere ich mich um die Verpflegung und schaue, dass die Leute, die den ganzen Tag draußen arbeiten, gestärkt sind.“

Der Tag beginnt früh – mit einem reichhaltigen Frühstück. „Wir schauen immer, worauf wir Lust haben. Von frischem Obst über Müsli bis zu verschiedenen Aufschnitten ist alles dabei. So starten alle gleich ganz anders in den Tag“, meint sie. Um die Mittagszeit wird es dann einfacher: Das Essen kommt vom Catering. „Das ist fein, weil wir es nur noch aufwärmen müssen. Sonst hätten wir auch noch den Abwasch und die ganze Vorbereitung – das wäre zu viel.“

Denn auch das gehört zu ihren Aufgaben: Die Küche sauber halten, Geschirr spülen, Vorräte organisieren. Abends haben Burtscher und ihre Mithelferin freie Hand. „Wir wechseln uns immer ab – mal gibt es etwas Warmes, mal eine kleine, aber feine Jause. Es soll abwechslungsreich sein und allen schmecken.“ Für bis zu 40 Personen zu kochen sei keine Kleinigkeit. „Man bekommt mit der Zeit ein gutes Gefühl für die Mengen – aber einfach ist es trotzdem nicht. Ich denke mir lieber, wir haben zu viel als zu wenig“, sagt sie und lächelt.

Wenn die gebürtige Harderin nicht gerade in der Küche steht, ist sie in Wien. Dort hat sie kürzlich ihr Grafikdesign-Studium abgeschlossen. Die zwei Wochen beim Poolbar-Festival nimmt sie sich ganz bewusst frei. „Ich finde es großartig, dass es so etwas in Vorarlberg gibt. Das Festival hat eine unglaubliche Ausstrahlung“, sagt sie. Auch in Wien werde sie immer wieder darauf angesprochen. „Man taucht in diesen zwei Wochen in eine eigene kleine Welt ein, lernt das Team richtig gut kennen. Es ist ein bisschen wie ein Ferienlager für Erwachsene.“