Landleben in Kunstform

Dornbirn: Neue Ausstellung im Kunstraum eröffnet.
Dornbirn Diese Woche eröffnete im Kunstraum Dornbirn die Ausstellung „Bucolica“ von Anna Hulačová. Kunstraum-Direktor Thomas Häusle begrüßte die Besucherinnen und Besucher und führte in die Arbeiten der tschechischen Künstlerin ein.

In der historischen Montagehalle eröffnet Hulačová mit ihren Figuren eine technologisch-futuristisch anmutende Welt. Es ist eine geschäftige Szenerie: Es wird gesät, gejätet und geerntet, pausiert, mysteriöse Gerätschaften werden bedient, ein Kalb getragen oder eine Mahlzeit geteilt.

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Diese Welt ist durchdrungen von antiker Erzähltradition, mythologischer Symbolik und kunsthistorischen Referenzen. Hulačová setzt sich dabei intensiv mit den Themen der Landwirtschaft und Ökologie auseinander. Alles bewegt sich zwischen Wirklichkeit und Fiktion sowie Utopie und Dystopie.

Die Skulpturen nehmen die Gestalt hybrider Wesen und Maschinen an. Die Künstlerin kombiniert Elemente aus Beton, Keramik, Holz und Bienenwaben in meisterhaft vollführter handwerklicher Tradition. Zentrale Organe oder Gesichter werden stellenweise durch Bienenwaben ersetzt. Die Leerstellen und Zwischenräume in Betonkörpern oder hölzernen Schnitzereien werden im heimischen Garten vom Bienenvolk der Künstlerin direkt bebaut.
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Der skulpturale Körper wird gewissermaßen Teil des Bienenstocks, indem er während der Schwarmzeit vom natürlichen Bautrieb eingenommen wird. Davon konnten sich an diesem Abend Lisi Hämmerle, Hubert Häusle, David Murray, Iris und Markus Hämmerle, Kurt Dornig ebenso überzeugen wie Erhard Witzel, Miriam Prantl, Roland Adlassnigg oder Elke und Herbert Alber.

