Korea spielt mit Europäern

Der Ferne Osten ist für den Hyundai i20 fern, denn er wird im nahen Tschechien produziert.
HYUNDAI. Schon längst zum echten Europäer gemausert hat sich der i20. (Süd-)Koreanisch ist im Prinzip nur noch sein Name, denn entwickelt und gestaltet wurde er in Rüsselsheim, im Hyundai R&D-Center, und sein tatsächlicher Herkunftsort liegt in Tschechien, wo er im Werk Sosnova gebaut wird. Seit seiner Premiere im Jahr 2009 spielt der Getz-Nachfolger im internationalen Konzert der europäischen, japanischen und koreanischen Kleinen hierzulande eine der ersten Geigen. Das dank gefälligem Design, günstiger Preisgestaltung und vernünftigen Motorisierungen. Es sind zwei Benziner – ein 1,25 und ein 1,4 Liter, beides Vierzylinder, mit 85 beziehungsweise 100 PS – und zwei Diesel – ein 1,1-Liter-Dreizylinder und ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit 75 respektive 90 PS. Derzeit offeriert Hyundai Österreich den i20 zu einem Ab-Preis von 9990 Euro, in der Version 1,25 CVVT (85 PS), in der Basis-Ausstattungsstufe Life. Derzeit ist auch eine gepushte Top-Variante des kleinen Südkoreaners in der finalen Testphase, und zwar eine, die ab der kommenden Saison in der stark europäisch dominierten Liga der Rallye-WM mitspielen soll: der i20 WRC. Für den Wettkampf ausgerüstet wird er mit einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbo-Benziner. Über Leistungs- und weitere Daten schweigt Hyundai sich derzeit – noch – aus. Zu erwarten ist, dass der Sportler bei Erfolg ein entsprechendes Top-Modell für den „zivilen“ Einatz zeitigen wird.