Mini-Flitzer mit den Maxi-Talenten

Motor / 07.06.2013 • 11:29 Uhr
Der Honda Jazz ist seit 1984 zum Miniatur-Van herangewachsen. Seit zwei Jahren ist er auch – ein Vorreiter im Segment – als Hybrid zu haben.
Der Honda Jazz ist seit 1984 zum Miniatur-Van herangewachsen. Seit zwei Jahren ist er auch – ein Vorreiter im Segment – als Hybrid zu haben.

Kleinwagen sind chic, flott und praktisch. Sie bekennen kräftig Farbe. Und Leistung.

KLEINWAGEN. Vernunft schreibt man den kleinen – und kleinsten – Autos zu, weil sie mit Verkehrsraum- und (Park-)Platz haushalten, verbrauchsgenügsam und auch in der Regel günstig in Erhaltung und Preis sind – wie zum Beispiel der Chevrolet Aveo, mit ab 10.990 Euro.

Sie können jedoch mehr. Und das hat nicht alleine mit Vernunft zu tun, sondern auch mit Fahrspaß. Wie bei den Großen.

Die aktuellen Miniatur-Flitzer zeigen maximale Talente: Sie gehen schonend mit Ressourcen um, vor allem dank niedrigen Verbrauchs, wobei in den kleinen Segmenten in Bezug auf die Motoren stärkere Benzin- als Diesel-Orientierung vorherrscht. Manche kommen mit noch weniger Sprit aus, siehe etwa die Hybrid-Version des Honda Jazz (Preis ab 19.190 Euro: 1,3 IMA Comfort, 100 PS; konventionell angetriebene Modelle ab 13.440 Euro) und des Toyota Yaris. Auch gibt es auf dem Markt bereits eine Reihe von Modellen mit (bivalentem) Erdgas-Antrieb, wie – neben anderen – den Fiat Panda und die Volkswagen-Konzern-Drillinge VW Up, Skoda Citigo sowie Seat Mii. Selbst reiner Batterieantrieb ist kein Fremdwort, wie als Beispiel eine Elektro-Version des Smart unter Beweis stellt.

Sie sind sicherheitstechnisch up to date: Abgesehen von Standards à la ABS, ESP, Airbag sind aktuelle elektronische Fahrassistenz-Systeme wie ein City-Notbremsassistent teilweise serienmäßig an Bord, teilweise optional zu haben.

Flexibles Raumangebot

Sie sind flexibel: Die Karosserie-Vielfalt reicht bei einigen Herstellern von Drei- über (in Einzelfällen) Vier- und Fünftürer bis hin zu Kombis. Der Skoda-Fabia-Bruder Roomster etwa ist ein veritabler Miniatur-Van, und einer wie der Fiat Panda ist als 4×4 hoch- tüchtig im Gelände.

Sie bekennen Farbe: Während in den größeren Segmenten gedeckte Schattierungen von Weiß über Grau bis Schwarz und Dunkelblau, Rot, Grün und Braun vorherrschen, kommen die Kleinen häufig und gerne in knalligen Tönungen daher, in feurigem Rot, leuchtendem Grün, sonnigem Gelb, blitzendem Blau oder plakativem Orange.

Emotionale Versionen

Sie sind sportlich. Das sind sie grundsätzlich so gut wie alle, alleine schon aus Gründen der Aerodynamik. Einige Hersteller aber stellen an die Spitze ihrer kleinen Baureihen leistungsstarke Spitzenkandidaten. Wie Ford den Fiesta ST (ab 22.900 Euro; Standard-Version ab 10.990 Euro, 1,25 l Duratec Ambiente, 60 PS), wie Renault den Clio R.S., wie Seat den Ibiza Cupra, wie VW den Polo R WRC, wie Mini den Paceman JWC, wie Peugeot den 208 GTI und wie Audi den A1 Quattro.

Die VN stellen auf den folgenden Seiten die attraktivsten Kleinwagenmodelle vor.

Die jüngst erneuerte Ford-Fiesta-Familie gipfelt in der ST-Version.
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Koreaner mit US-Stempel: Chevrolet Aveo ist durchaus europäisch.
Koreaner mit US-Stempel: Chevrolet Aveo ist durchaus europäisch.

Impressum

Redaktion: Michael Gasser (Ltg.), Beatrix Keckeis-Hiller

Fotos: Hersteller