Seat Leon ST 4Drive: Weltpremiere in Wien zur Belohnung

Österreich ist für Seat nach dem Heimmarkt Spanien das zweitstärkste Absatzgebiet.
SEAT. (VN-bkh) Seit 1. Mai des Vorjahres ist Jürgen Stackmann Boss von Seat. In einem VN-Interview im Rahmen der Vienna Auto Show nimmt er Stellung zum aktuellen Stand der spanischen VW-Tochtermarke auf heimischer sowie auf internationaler Ebene, und er zieht Bilanz über seine ersten acht Monate als Vorstands-Vorsitzender.
Welchen Stellenwert hat Österreich für Seat?
JÜRGEN STACKMANN: Das ist ein strategischer Schlüsselmarkt für uns. Wir haben hier den höchsten Marktanteil außerhalb von Spanien (Anm. d. Red.: 15.265 Neuzulassungen, 4,8 Prozent Marktanteil für 2013). Wir lernen Österreich sehr viel in Bezug auf die Konzeption der Vertriebe für die Zukunft. Herr Wurm (Anm.: Österreich-Geschäftsführer) und sein Team haben außerordentlich gute Arbeit geleistet, die darin besteht, eine klarere Marktsprache zu finden und eine große Freude in der Darstellung im Handel. Das ist schon etwas sehr Besonderes. Mit der Weltpremiere des Leon ST 4Drive in Wien wollen wir ihn und seine Mitarbeiter für diese herausragende Arbeit belohnen. Außerdem passt das Modell hervorragend zum Bedarf dieses Marktes. Wir erwarten uns davon einen neuen Impuls.
Wie kommentieren Sie das Jahr 2013 aus internationaler Sicht?
STACKMANN: Wir sind sowohl mit der geleisteten Strukturarbeit als auch mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Wir haben weltweit 355.004 Fahrzeuge verkauft. Das ist ein Wachstum von 10,6 Prozent. Dadurch, dass wir 80 Prozent in Europa absetzen, konnten wir uns vor allem hier gegen einen schrumpfenden Markt durchsetzen. An Marktanteilen haben wir zugelegt und halten jetzt bei 2,4 Prozent. Für 2014 sind wir zuversichtlich, dass wir dieses Niveau mindestens halten können.
Peilen Sie mit Seat in der Zukunft auch neue Märkte außerhalb Europas an?
STACKMANN: Es gibt sicher immer wieder etwas anzuschauen. Unser Focus ist aber woanders. Wir konzentrieren uns auf eine Region, die alle anderen zur Zeit ein wenig abschreiben: Europa, wo wir 80 Prozent unserer Produkte absetzen.
Welche Bilanz ziehen Sie über Ihre ersten acht Monate als Vorstands-Vorsitzender von Seat?
STACKMANN: Ich bin sehr, sehr glücklich, diesen Schritt gemacht zu haben. Ich habe ein tolles Team vorgefunden und wir bekommen aus dem Konzern eine unglaubliche Unterstützung. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es mir gelingen wird, das Unternehmen nachhaltig profitabel zu machen.
Wie glücklich sind Sie mit dem Wechsel des Seat-Slogans von „Autoemoción“ auf „Enjoyneering“?
STACKMANN: Ich bin damit sehr glücklich. Denn es steht für die Arbeit der Mannschaft, die hinter den Produkten steht, die Arbeit meines Vorgänger-Teams, das die Struktur der Marke Seat gefestigt hat und ihr eine neue Richtung gegeben hat. Enjoyneering ist der Ausdruck dessen, was wir leisten können, und er steht für die Verbindung zweier Welten: der deutschen, mit Technik und Qualität, der spanischen, mit Dynamik und Emotion.
Österreich ist für Seat ein strategischer Schlüsselmarkt.
Jürgen Stackmann