Viel Raum in sehr vielen Varianten

Motor / 16.09.2016 • 14:35 Uhr
Viel Platz und schickes Design: Toyota-Bus bzw. -Transporter feiert demnächst Premiere. Fotos: werk
Viel Platz und schickes Design: Toyota-Bus bzw. -Transporter feiert demnächst Premiere. Fotos: werk

Toyota schlägt mit dem neuen Proace ein weiteres Kapitel in der Raum-Fahrt auf.

Toyota. Detailliert gesagt: Toyota kooperiert nunmehr in Sachen Raum-Forschung auf vier Rädern mit den französischen Experten von PSA (Peugeot/Citroën). Was bei jenen als Expert oder Jumpy ins Nutzfahrzeug-All geschickt wird, nennt sich bei den Japanern Proace. Oder aber Proace Verso in der „zivilen“ Version.

Mit dem neuen Proace-Lieferwagen spricht Toyota gewerblich Reisende an. Familienväter bzw. Vorstände von Großfamilien aller Art sind das Zielpublikum der Verso-Variante.

Während sich der multiflexible Proace in aller Sachlichkeit und in seinen vielen Varianten durch 6,6 Kubikmeter Laderaum-Maximum profiliert, lockt der Verso mit bis zu neun Sitzplätzen. Man kann sich den Verso auch als Transportmittel für Very Important Persons und ähnlich gelagerte Flottendienste vorstellen. Für diese Zwecke wie auch dem Wohlbefinden der Familie ist der Nobeltransporter mit allerlei Hightech und wohnlichen Elementen trefflich gerüstet.

Variantenreichtum

Wenn es Mitte September an den Start geht, bietet Toyotas Kompaktlieferant als Kastenwagen, Kombi oder auch als Verso die Wahl zwischen zwei Radständen (2,93 bzw. 3,28 Meter) und drei Fahrzeuglängen (4,61, 4,96 oder 5,31 Meter). Der Proace für Handel, Handwerk und Gewerbe lockt mit Nettopreisen ab 20.100 Euro. Die Preise des Verso sind noch nicht fixiert.

Um das Leben an Bord angenehmer zu gestalten, hat sich Toyota ordentlich ins Zeug gelegt und die Ausstattung des Verso um hilfreiche Elektronik, aber auch praktische Ideen bereichert. Falls die große, an sich praktische Heckklappe auf engen Parkplätzen stört, kann man die Heckscheibe auch separat öffnen. Ein zweiter Innenspiegel dient der Kontrolle des Lenkers über unruhige Geister in den hinteren Sitzreihen.

Abgesehen von netten Chromzierden dient im Verso ein Kamerasystem der Abstandskontrolle und Spurhaltung, eine Rückfahrkamera erleichtert dem Buslenker das Manövrieren. Zum bedienungsfreundlichen Touchscreen gesellt sich, Ablenkung unterbindend, ein Head-up-Display. Und als besonderer Gag erleichtert auf Wunsch eine Gestensteuerung die Bedienung der Schiebetüren. Das haben wir bisher nur bei Toyota gesehen.

Klapptische wie im Flugzeug

Es lässt sich also ganz gut leben in dem Japaner für höhere soziale Ansprüche. Wie im Flugzeug findet man im Proace Verso Klapptische an den Rücklehnen der Vordersitze. Das kann von erheblichem Vorteil sein, wenn die Sprösslinge auf der Urlaubsreise beschäftigt sein wollen. Überhaupt gebührt der Architektur der Sitzmöbel besonderes Lob. Es ergibt sich eine Fülle von räumlichen Gestaltungsmöglichkeiten bis hin zur Konferenzbestuhlung.

Unter der Haube regieren gemütliche, sparsame Selbstzünder. Es gibt zwei Diesel mit 1,6 oder 2,0 Litern Hubraum in jeweils zwei Leistungsstufen mit 95 oder 115 PS bzw., mit mehr Laufruhe gesegnet, 122, 150 PS oder 177 PS.

Erste VN-Testfahrten mit dem Toyota Proace.
Erste VN-Testfahrten mit dem Toyota Proace.
Proace ist eine japanisch-französische Kooperation.
Proace ist eine japanisch-französische Kooperation.

Fakten

Toyota Proace/Proace Verso

Motoren: zwei Diesel, 1,6 und 2,0 Liter, 95 oder 115 PS bzw. 150 und 177 PS
Preise: ab 20.100 Euro netto, Verso-Preise noch offen
Markteinführung: Mitte September, Verso ab November