Warum Lustenau einen „Lausbuob” bekommt

12.09.2023 • 17:00 Uhr
Beim „Dolomiti" in Lustenau dürfen Eisliebhaber auch weiterhin zukehren. Entgegen der Schließungsgerüchte gibt es einen neuen Vertrag für den Pächter.<span class="copyright"> VN/Heimat</span>
Beim „Dolomiti" in Lustenau dürfen Eisliebhaber auch weiterhin zukehren. Entgegen der Schließungsgerüchte gibt es einen neuen Vertrag für den Pächter. VN/Heimat

Einige Bewegung in der Gastronomieszene im Zentrum. Eisdiele „Dolomiti” erhielt neuen Pachtvertrag.

Darum geht’s:

  • Der Pachtvertrag der Eisdiele „Dolomiti” wurde verlängert.
  • Das Restaurant „Schmugglar” wird bald eröffnet.
  • Ein neues Restaurant namens „Lausbuob” wird eröffnet.

Lustenau Die Gerüchteküche über die Gastroszene im Lustenauer Gemeindezentrum brodelt fast wie das Wasser in den Kochtöpfen der Wirte. Der Handelsriese Sutterlüty würde erweitern, hieß es unter anderem. Mit der Konsequenz, dass etwa die beliebte Eisdiele „Dolomiti” ihren Standort verliert. Tatsache ist: „Es gibt derzeit keine Pläne für einen Erweiterungs- oder Umbau unseres Marktes in Lustenau”, versicherte Sutterlüty-Kommunikationsleiterin Michèl Garre. Ebenso fix ist: Der Vertrag mit der Eisdiele „Dolomiti” wurde um mehrere Jahre verlängert, die Lustenauer können im Zentrum weiterhin köstliches Eis schlecken.

Marcel Lerch vor dem „Schmugglar", der noch das Logo des Vorgängerlokals trägt. Zur Kilbi kann man dort wieder einkehren. <span class="copyright">VN/Serra</span>
Marcel Lerch vor dem „Schmugglar", der noch das Logo des Vorgängerlokals trägt. Zur Kilbi kann man dort wieder einkehren. VN/Serra

Schmugglar öffnet vor Kilbi

Gewiss ist auch: Der vom „Goldener Löffel” wieder umgetaufte „Schmugglar” als jüngste Gastro-Eroberung von Marcel Lerch, geht schon bald in Betrieb. „Bis zur Kilbi will ich fertig sein”, verrät Lerch. Umbauen wird er das Lokal nicht, „nur etwas anders ausgestalten”, gibt der Großgastronom bekannt. Lerch führte das Lokal schon einmal. Doch er gab es wieder ab, nachdem sich die Kombination mit der Bewirtung des Reichshofsaals für ihn wie auch für seine Nachfolgerinnen zu einer nicht bewältigbaren Bürde erwies. Seitdem für den Reichshofsaal der Caterer Michal Häfele engagiert werden konnte, gibt es diese Belastung nicht mehr.

Die Bewirtung des Reichshofsaals war noch für jeden Gastwirt des angeschlossenen Lokals eine zu große Belastung. <span class="copyright">VN/Von Sontagh</span>
Die Bewirtung des Reichshofsaals war noch für jeden Gastwirt des angeschlossenen Lokals eine zu große Belastung. VN/Von Sontagh

Freude auf den „Lausbuob”

Voller Vorfreude auf seine neue Herausforderung ist auch Sandro Wölfl. Der junge Unternehmer wird neuer Pächter der früheren „Zwickeria” und steckt mitten in den Umbauarbeiten des Lokals am anderen Ende des Reichshofsaals. „Ich baue das Lokal um. Bis Ende November möchte ich damit fertig sein. Danach wird es eingerichtet.

Dieses Schild wird das Nachfolgelokal der „Zwickeria" am blauen Platz zieren. Ein „Lausbuob" kommt nach Lustenau. <span class="copyright">Wölfl</span>
Dieses Schild wird das Nachfolgelokal der „Zwickeria" am blauen Platz zieren. Ein „Lausbuob" kommt nach Lustenau. Wölfl

Die Eröffnung ist für Anfang Dezember geplant”, lässt Wölfl wissen. Fest steht bereits der Name der Gaststätte. „Es wird Lausbuob heißen. Eine Erinnerung an meine Oma Marlene, die mich liebevoll immer so nannte”, erzählt Wölfl.

Sandro Wölfl freut sich auf die gastronomische Herausforderung in seinem Heimatort Lustenau. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Sandro Wölfl freut sich auf die gastronomische Herausforderung in seinem Heimatort Lustenau. VN/Paulitsch

Übernimmt Piringer Austria-Cafe?

Beim Austria-Cafe fallen die Würfel Mitte Oktober. Aus dem Rennen ist dabei „Freigeist”-Gründer Jan Härle. Der Wunsch nach Einbau einer Küche kann ihm am Standort nicht erfüllt werden. Als erster Favorit für die Übernahme eines neuen Gastrobetriebs gilt Christoph Piringer, Pächter des „Vorkoster” in Lustenau und Hohenems. Gebäude-Besitzerin Ursula Kremmel will sich dazu nicht äußern. „Ich dementiere und bestätige das nicht. Die Fakten werden dann publik gemacht werden, wenn sie stehen.” Bürgermeister Kurt Fischer bestätigte indes, dass die Gemeinde als Pächter des altehrwürdigen Hauses Kaiser-Franz-Josef-Straße 1 in Erscheinung treten wird.

Christoph Piringer könnte das Austria-Cafe übernehmen. <span class="copyright">Schwämmle</span>
Christoph Piringer könnte das Austria-Cafe übernehmen. Schwämmle