Deshalb wurde Altach-Coach Standfest nur für ein Spiel gesperrt

Damit wird der 43-Jährige nach der Länderspielpause beim Auswärtsspiel in Wolfsberg nicht auf der Bank des Cashpoint SCR Altach Platz nehmen.
Altach-Wien Wenn am 30. März in Wolfsberg das Qualirundenspiel zwischen dem WAC und Altach angepfiffen wird, dann sitzt, wie schon zuletzt beim 0:0-Heimremis gegen den LASK, Roman Wallner als Verantwortlicher auf der Trainerbank. Der 42-jährige, ehemalige Stürmer wird seinen Chef Joachim Standfest, der vom Strafsenat der Bundesliga nach seiner Roten Karte gegen Austria Wien für ein Spiel unbedingt gesperrt wurde, vertreten. Eine letztlich doch milde Bestrafung, zumal das Urteil gegen den Coach keine weitere Strafe – bedingt – vorsieht.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Altachs Trainer nahm die Entscheidung gelassen zur Kenntnis und wollte sich selbst nicht mehr dazu äußern. “Was soll ich jetzt machen. Ich möchte mich zu Schiedsrichterentscheidungen nicht mehr äußern.” Standfest wiederholte damit seine Worte nach dem Spiel vom Samstag. Allerdings stört den 43-jährigen Steirer jetzt der Ruf, der ihn begleitet. “Den habe ich nicht verdient”, sagt er. Und er erklärt: “Ich bin jetzt seit acht Monaten Trainer und habe sicherlich auch aus Emotionen heraus gehandelt. Bei den fünf Gelben Karten waren zwei, drei dabei, die waren völlig ok. Aber ich habe gelernt.”

Als Spieler hat der ehemalige Teamverteidiger in 508 Bewerbspielen nur einmal die Rote Karte gesehen – und das wegen Torraub. Er sei zwar ein lästiger Spieler gewesen, gegenüber Schiedsrichter jedoch habe er sich nie schlecht benommen. “Lästig”, so sagt er, “bin ich auch als Trainer. Doch es ist meine Pflicht, für meine Mannschaft einzustehen, wenn wir nicht fair behandelt werden.”
Für Standfest gilt nun vor dem Wolfsberg-Spiel dasselbe Prozedere wie bei seiner Gelbsperre. 30 Minuten vor dem Anpfiff darf sich Altachs Cheftrainer dann nicht mehr im Spielerbereich aufhalten. Nach dem Spiel ist ihm der Zutritt jedoch wieder erlaubt.
Für die Spieler beginnt heute nach zwei trainingsfreien Tagen wieder der normale Rhythmus. Das spielfreie Wochenende wird genutzt, um am Freitag (14 Uhr) einen Test gegen den FC Wil, den Exklub von Winterneuzugang Sofian Bahloul (24), einzuschieben.