Ein Auge für den Bregenzerwald

24.07.2024 • 11:18 Uhr
Design ohne Titel - 1
Am Festtag vorgespannt und nach langjähriger Sanierung wieder auf Schiene: die U 25 des Wälderbähnle, die 1902 den Eröffnungszug zog. OSKAR MÜLLER/ARCHIV BREGENZERWALDBAHN MUSEUMSBAHN

14 Orte, 14 Wege, 14 Überraschungen.


Schwarzach Unter dem Motto „sehen und staunen“ öffnen 14 Museen und Schaubetriebe im Bregenzerwald ihre Türen. Das Symbol dieser Kooperation, ein Auge, wird durch eine neue Skulptur der Künstlerin Anna-Amanda Steurer dargestellt. Sie soll künftig an besonderen Orten auf aktuelle Veranstaltungen hinweisen. Die Skulptur besteht aus Edelstahl und erzeugt visuelle Effekte, die zur Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur anregen.

Anna-Amanda Steurer
Werkraum Schülerinnen und -schüler geben dem Auge der Künstlerin Anna-Amanda Steurer den letzten Schliff. Anna-Amanda Steurer

Die Besucher sollen in das längst vergangene Leben unserer Vorfahren eintauchen, wünschen sich die Organisatoren rund um Projektleiterin Veronika Sutterlüty und versprechen eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart mit feinem Kunsthandwerk und kulturellen Kostbarkeiten. Seit 2023 präsentieren sich die Bregenzerwälder Kultureinrichtungen gemeinsam auf der Museumslandkarte „sehen und staunen“. Das funkelnde Auge als Logo der Kooperation wurde von Anna-Amanda Steurer in eine Raumskulptur umgesetzt, die durch die Museumslandschaft wandern wird.

Anna-Amanda Steurer
Ein Auge für den Bregenzerwald. Walderskulptur von Anna-Amanda Steurer für die Bregenzerwälder Museen und Schaubetriebe. Anna-Amanda Steurer

Die Skulptur wurde von den Bregenzerwälder Museen und Schaubetrieben sowie dem Kulturbüro Bregenzerwald in Auftrag gegeben und in enger Zusammenarbeit mit der Werkraumschule Bregenzerwald und der Firma Peter Figer in Bezau realisiert. Zur Eröffnung der Wälder Museumstage am 25. August wird das Auge mit der Museumsbahn der Bregenzerwaldbahn nach Bezau transportiert und dort feierlich enthüllt. Eine historische Lokomotive, die mit der Entwicklung der Mobilität in der Region verbunden ist, wird die Fahrt anführen.

Museum Bezau
Das Museum Bezau entstand durch den Umbau eines denkmalgeschützten Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert. andreas marte

Erster Standort der Skulptur ist das Museum Bezau, das nach umfangreichen Umbauarbeiten vor kurzem eröffnet wurde. Es entführt die Besucher in die Welt des Handwerks und schlägt eine thematische Brücke zum Barockbaumeister Museum in Au-Schoppernau. Das Museum Bezau entstand durch den Umbau eines denkmalgeschützten Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert. Dabei wurde das Gebäude selbst zum Exponat, das die architektonischen Welten von gestern und heute vereint.

Museum Bezau
Am Festakt beim Museum Bezau wird die Skulptur enthüllt. julian schmelzinger

Am Festakt beim Museum Bezau wird nicht nur die Skulptur enthüllt, sondern auch die Wälder Museumstage eröffnet. Am 25. und 28. August stehen sieben Einrichtungen im regionalen Umfeld des „Auges“ gleichzeitig offen. Eine Kombikarte ermöglicht es den Besuchern, drei Kulturbetriebe ihrer Wahl zum Preis von einem zu besuchen. Die Wälder Museumstage bieten eine wunderbare Gelegenheit, Geschichten von außergewöhnlichen Menschen und ihren Schicksalen zu erleben, in das Leben unserer Vorfahren einzutauchen und Kunsthandwerk zu entdecken. So vielfältig und einzigartig wie der Bregenzerwald ist, so überraschend sind auch die Einblicke in Kultur, Gesellschaft und Arbeitswelt.

Factbox


Wälder Museumstage am 25. und 28. August
1 Ticket (€ 10,-) = 3 Museen
Präsentation der Installation und Eröffnung Festakt: 25. August, 10 Uhr, Bahnhof Bezau
Anmeldung zum Festakt unter info@museum-bezau.at