Mehr Arbeitslose, weniger offene Stellen

02.09.2024 • 13:03 Uhr
Beim Arbeitsmarktservice (AMS) in Vorarlberg arbeiten 280 Mitarbeiter in verschiedensten Bereichen.  ams
Beim Arbeitsmarktservice (AMS) in Vorarlberg arbeiten 280 Mitarbeiter in verschiedensten Bereichen.  ams

Vorarlberger Arbeitsmarkt bekommt wirtschaftlich herausfordernde Situation zu spüren.

Bregenz „Die wirtschaftliche Erholung lässt noch auf sich warten. Diese Entwicklung schlägt sich auf die betriebliche Personalpolitik nieder“, fasst AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter die aktuelle Lage zusammen. Dies zeige sich daran, dass die Zahl der offenen Stellen mit Ende August im Vergleich zum Vorjahr um 416 oder 7,7 Prozent auf 4997 gesunken ist.

AMS
AMS-Chef Bernhard Bereuter. ams

Die Zahl der Beschäftigten sei im laufenden Jahr insbesondere in der Industrie (-950 Beschäftigte) und der Bauwirtschaft (-388 Beschäftigte) zurückgegangen und habe zu einem Anstieg der Arbeitslosen in diesen Bereichen geführt.

Viele halten an Personal fest

Insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen in Vorarlberg mit Ende August um 732 oder 7,7 Prozent auf 10.180 Personen angestiegen. Zählt man die Schulungsteilnehmenden dazu, sind derzeit 11.974 Personen im Land ohne Job.

Trotz der wirtschaftlich sehr herausfordernden Situation sieht Bernhard Bereuter den heimischen Arbeitsmarkt als noch relativ stabil an. Ein Grund dafür sei, dass die Unternehmen nach wie vor ihr Personal so lange wie möglich im Unternehmen halten. Hinzu kämen die Qualifizierungs- und Ausbildungsangebote des AMS, die die Beschäftigungschancen von Arbeitslosen verbessern sollen.

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Wie wichtig Qualifizierung ist, zeigt die folgende Zahl: 46,2 Prozent der Arbeitslosen können als höchste abgeschlossene Ausbildung nur einen Pflichtschulabschluss vorweisen.