Thomas Spalt: Für Volkskultur und Grenzschutz

Der FPÖ-Politiker ist Spitzenkandidat der Vorarlberger Freiheitlichen zur Nationalratswahl. Einer seiner Kollegen in Feldkirch hat ihn besonders geprägt, erzählt er.
Schwarzach Nur die Freiheitlichen vertreten seine Interessen und Meinung. Das war für Thomas Spalt schon sehr früh klar. „Anfang 20 wurde mein Interesse an Politik immer größer“, erzählt er. Auf einer Veranstaltung der FPÖ Feldkirch lernte er dann Daniel Allgäuer kennen. Der Landtagsabgeordnete und einstige Stadtparteichef „hat mich über viele Jahre sehr stark politisch geprägt“, erzählt Spalt.
Nun steht der 39-Jährige in der ersten Reihe. Er ist Landesspitzenkandidat der FPÖ zur Nationalratswahl. Am Montag trifft er in dieser Rolle seine politischen Mitbewerberinnen und Mitbewerber zur VN-ORF-Wahldiskussion in Dornbirn. Neben Spalt werden Magnus Brunner (ÖVP), Antonio Della Rossa (SPÖ), Nina Tomaselli (Grüne) und Johannes Gasser (Neos) am Podium vertreten sein. Die Nationalratswahl findet am 29. September statt.

Spalt ist 2010 als Ersatzstadtvertreter in Feldkirch eingestiegen und mittlerweile Stadtrat für Stadtentwicklung, Raumplanung und Verkehr. Ebenso ist er Abgeordneter zum Nationalrat in Wien und dort als freiheitlicher Kultursprecher aktiv. In dieser Funktion kritisierte er etwa, dass die Volkskultur vernachlässigt werde. So umfasste einer seiner Anträge den Ruf nach höheren Förderungen für Musikkapellen, Chöre und Musikverbände. Gleichzeitig hinterfragte er etwa eine Übertragung der Regenbogenparade durch den ORF. Die Werte der Mehrheit der Österreicher sollen im Vordergrund stehen, nicht jene einer lauten Minderheit, betonte Spalt.
Er priorisiert aber andere Themen. Der Grenzschutz gehöre ausgebaut. „Wir müssen entscheiden, wer zu uns kommt. Wir wollen als Land attraktiv sein für qualifizierte Fachkräfte, die wir brauchen und nicht für Sozialhilfeempfänger aus aller Welt.“ Gleichzeitig brauche es mehr leistbare Wohnungen. „Wir wollen auch dafür sorgen, dass die vorhandenen gemeinnützigen Wohnungen zuerst an Österreicher gehen.“ Zudem fordert Spalt mehr Polizistinnen und Polizisten an den öffentlichen Brennpunkten. Kriminelle und illegale Asylanten müssten konsequent abgeschoben werden.

Österreich habe sich unter Schwarz-Grün in allen zentralen Bereichen in die falsche Richtung entwickelt. „Das wollen wir verändern. Wir wollen Österreich in eine gute Zukunft führen.“
Seine Funktion im Nationalrat als Kultursprecher und auch seine Tätigkeit in den Untersuchungsausschüssen hat Spalt als interessante Aufgaben empfunden. „Auch meine Arbeit im Tourismusausschuss würde ich gerne fortführen.“
Wordrap
Sommerurlaub 2024. In Vorarlberg.
Der liebste Film/die liebste Serie. Gute Frage, ich schaue sehr selten Filme/ Serien.
Nationalhymne mit oder ohne Töchter? So wie ich sie damals gelernt habe.
Bier oder Wein? Sowohl als auch.
Ihr derzeitiges Auto. Skoda.
Flug oder Zug nach Wien? Meistens Flugzeug, wenn zeitlich möglich mit dem Zug.
Der größte politische Konkurrent. Im Kampf um Platz 1 ist es wohl die ÖVP.