Diese engagierten Vorarlberger Unternehmer stehen im Scheinwerferlicht

Vorarlbergs kleine und mittlere Unternehmen sind am Mittwochabend bei KMU-Preisverleihung im Dornbirn im Mittelpunkt gestanden.
Dornbirn Die kleinen und mittleren Unternehmen sind volkswirtschaftlich gesehen echte Riesen. Rund 99 Prozent der Vorarlberger Unternehmen sind den KMU zuzuordnen, auch was Wertschöpfung und Arbeitskräfte geht, stemmen sie den größten Teil der Wirtschaft in Vorarlberg. Sie sind auch – zusammengefasst natürlich – die größten Lehrlingsausbildner am Wirtschaftsstandort Vorarlberg. Leistungen, die gewürdigt werden müssen, denn auch in der aktuellen Wirtschaftsflaute sind sie es, die einen wesentlichen Beitrag leisten.

Am Mittwochabend fand in der Dornbirner Messehalle 12 die Auszeichnung von Vorarlbergs besten Klein- und Mittelbetrieben durch die VN und Wirtschaftskammer Vorarlberg vor rund 260 Gästen statt.
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Unternehmer des Jahres
Bereits zum elften Mal wurde bei der Veranstaltung auch der KMU-Unternehmer des Jahres geehrt: Markus Faißt, der in Hittisau die Holzwerkstatt gleichen Namens führt, ist zwar Tischlermeister, doch über die Branche hinaus ist er auch Visionär und Vordenker – gesellschaftlich, ökologisch und handwerklich. Als Ausbildner lehrt er seine Mitarbeiter den Blick über den Tellerrand und war einer der ersten, der Auslandspraktika in seinem Unternehmen institutionalisierte. Seine Stimme wird nicht nur im Land gehört – internationale Medien wie Organisationen boten und bieten ihm regelmäßig eine Bühne, um seine Philosophie als Handwerker weiterzugeben.

Auf die Bedeutung der kleinen und mittleren Betriebe wies im Interview auch Landeshauptmann Markus Wallner hin und streute ihnen Rosen. Doch es gab nicht nur schöne Worte – Wallner ging auch auf die aktuelle Wirtschaftslage und die Voraussetzungen ein, die erfolgreiches Unternehmertum erst ermöglichen. Er sicherte den KMU im Gespräch mit der Präsentatorin der Veranstaltung, Isabella Canaval, die Unterstützung des Landes durch die verschiedenen in der Wirtschaftsstrategie festgehaltenen Maßnahmen zu.

Wie wichtig die kleinen und mittleren Betriebe für den Standort Vorarlberg sind, betonten auch die Juroren und Initiatoren des Vorarlberger KMU-Preises auf der Bühne. VLV-Vorstandschef Robert Sturn bringt die Erfahrungen als Juror und Partner des KMU-Preises der ersten Stunde auf den Punkt: “Es ist beeindruckend, wie viele KMU wir im Land haben, es ist aber noch beeindruckender, wie vielfältig die unterschiedlichen Bereiche sind und mit welchem Einsatz und welcher Überzeugung die Unternehmer mit ihren Mitarbeitern ihre Firmen führen
und weiterentwickeln.”
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Künstler gestaltet KMU-Preis
Die Skulptur des KMU-Preises stammt von Bildhauer Albrecht Zauner, der in Lustenau lebt und arbeitet. Zauner: „Ich bin von einer reifen Frucht zur Erntezeit ausgegangen. Denn die erfolgreichen Betriebe, die damit ausgezeichnet werden, können sozusagen die Früchte ihrer bisherigen Arbeit ernten.”