…und hinein ins Skivergnügen

In der Silvretta Montafon herrschte schon am ersten Tag der neuen Saison Jubel und Trubel.
Schruns Wie flüssiges Gold ergießt sich die Morgensonne über Zimba und Vandanser Steinwand. Berg und Tal tragen Schneeweiß unter einem tiefblauen Himmel. Vorarlberg ist ein Bilderbuchstart in die Wintersaison vergönnt. „Besser geht es kaum noch“, schwärmt Peter Marko, Geschäftsführer der Silvretta Montafon. Pünktlich um acht Uhr morgens schickt er die erste Gondel der Zamangbahn in Schruns hinauf in winterliche Höhen, während die Frühaufsteher unter den Ski- und Snowboardfahrern schon ungeduldig aufs Einsteigen warten. Dann endlich geht es los, aber nicht nur in der Silvretta Montafon, sondern auch in Gargellen und am Bödele. Durchgehender Betrieb ist ab dem 29. November angesagt. Das große „Ski-Opening Montafon“ gestalten Silvretta Montafon und Gargellen gemeinsam.

Jauchzen und Lachen
Viele haben sehnsüchtig auf diesen Augenblick gewartet, so, wie Johannes. Der wollte schon vor drei Wochen wissen, wann die Lifte endlich laufen. Am heutigen Samstag zählen er und sein Freund Ronald zu den ersten, die das Skigebiet am Hochjoch erobern. Es ist, als ob sich für die Wintersportfreunde eine Tür ins Paradies geöffnet hätte. Ein fröhliches Jauchzen und Lachen ist zu hören, jedes Mal, wenn die Schiebetür der Bergstation aufgeht. Ski und Snowboards knallen in den Schnee, Bindungen klicken, und schon rauschen sie davon. So geht es buchstäblich am laufenden Band. Stefan ist aus Liechtenstein angereist. „Ich arbeite dort“, erzählt der gebürtige Kärntner. Am Hochjoch ist er das erste Mal. Was er sieht, gefällt ihm. Amalia, Freya und Maria sind ebenfalls voller Vorfreude auf die erste Abfahrt. „Die Mädchen waren schon vor sechs Uhr auf“, verrät der Vater. Auffällig ist die Vielzahl an Familien und Jugendlichen, die den Auftaktskitag ausgiebig nutzen.

Gefragte Saisonkarten
Staunend blickt sich auch SiMo-Geschäftsführer Martin Oberhammer um. „So ein Start, gewaltig!“ stellt er beinahe ergriffen fest. Es ist noch nicht einmal neun Uhr, dennoch wuselt es bereits ordentlich auf den Pisten, wo Mitarbeiter noch letzte Orientierungsstangen in den Schnee zu pflanzen. Bis zum Beginn der Hauptsaison werden rund 900 Personen bei der Silvretta Montafon beschäftigt sein und 25 Pistenbullys für perfekt präparierte Abfahrtskilometer sorgen. „Die Pistenqualität ist das Um und Auf“, sagt Peter Marko. Der kontinuierliche Ausbau der Beschneiungsanlagen ist da fast schon ein Muss. Das Gros selbiger lässt sich inzwischen vom Büro aus bedienen. Die Schneekanonen laufen auch heute, Samstag. Die kühlen Temperaturen wollen genützt sein. Schließlich ist eine Warmfront angekündigt. Marko sorgt sich aber nicht: „Das haben wir immer wieder.“ Dazu kommt, dass 90 Prozent der Pisten über 1600 und 45 Prozent über 2000 Metern Seehöhe liegen. „Unsere Versicherung“, bemerkt der SiMo-Geschäftsführer.

Was ihn ebenfalls freut ist die rege Nachfrage nach Saisonkarten. Die Leute würden deutlich früher kaufen als bisher üblich „Man merkt, sie wollen Skifahren“, konstatiert Peter Marko zufrieden. Rund 22.000 Saisonkarten wurden in den vergangenen Jahren abgesetzt, heuer sollen es über 30.000 sein. Im Durchschnitt entfallen auf Saisonkarten 16 bis 17 Skitage.









