Pflegeaward: “Ihr werdet alle gebraucht!”

Die Verleihung des 1. Vorarlberger Pflegeawards wurde ein Fest der Dankbarkeit und Wertschätzung.
Darum geht’s:
- Am Tag der Pflege: Rund 180 Personen bei 1. Vorarlberger Pflegeaward.
- Fünf Preisträger aus über 500 Nominierungen gewählt.
- Pflegekräfte unverzichtbar, zukünftige Investitionen in Nachwuchs nötig.
Feldkirch Es war ein Fest der Freude, vor allem aber des Dankes und der Wertschätzung für eine Arbeit, die heute schon wichtig ist, in Zukunft aber noch wichtiger werden wird. Rund 180 Personen wohnten am Montagabend im Saal der Arbeiterkammer in Feldkirch der Verleihung des 1. Vorarlberger Pflegeawards bei und zollten den Preisträgerinnen und Preisträgern die verdiente Anerkennung.

Es war für die Jury nicht einfach, aus über 500 Nominierungen die Preisträger in fünf Kategorien zu ermitteln. “Es war für mich faszinierend, zu erleben, wie sich die Meinungen der Juroren zusammenfügten. Die Auswahl, die wir getroffen haben, freut mich extrem”, zeigte sich Claudia Mathis, stellvertretende Pflegedirektorin am LKH Feldkirch, zufrieden. Letztendlich fielen die Entscheidungen tatsächlich sehr einhellig aus.

Herz und Professionalität
Um die Bedeutung der Pflegeberufe zu unterstreichen und sichtbar zu machen, gerade in Hinblick auf eine immer älter werdende Gesellschaft, riefen die Vorarlberger Nachrichten gemeinsam mit der Arbeiterkammer, der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) sowie weiteren Partnern den Vorarlberger Pflegeaward ins Leben. VN-Chefredakteurin Isabel Russ hofft, dass mit diesem Preis eine öffentliche Diskussion um die Wichtigkeit der Pflege angestoßen wird. KHBG-Direktor Gerald Fleisch verwies auf die vielen Mitarbeitenden, für die Pflege mehr als Beruf, nämlich Berufung sei und sie diese mit Herz und Professionalität leben.

Fest für das ganze Team
Wie groß die Freude auch bei den Preisträgern war, zeigte sich daran, dass keiner und keinem der Weg nach Feldkirch zu weit war. Sogar Julia Schneider, die wegen ihrer inkompletten Querschnittlähmung derzeit eine Reha in Schruns absolviert, fand sich, begleitet von ihren Eltern ein. Annemarie Lang, seit elf Jahren im Sozialzentrum Egg beschäftigt, sprach von einer großen Überraschung und ebensolchen Ehre. “Die Pflege ist immer noch meins”, bemerkte sie freudestrahlend. Demnächst wird sie für das ganze Team zu Hause ein Fest organisieren, denn: “Gute Arbeit funktioniert nur mit einem guten Team.”

Arbeiterkammer-Präsident Bernhard Heinzle, wartete mit einem ebenso klaren wie eindringlichen Appell an die Pflegekräfte auf: “Ihr werdet alle gebraucht, mehr denn je. Lasst euch nicht von den Herausforderungen abschrecken. Ihr geht einen Weg, der herausfordernd, aber enorm wichtig ist.” Der engagierte Nachwuchs sei das Um und Auf in der Pflege: “Deshalb ist es enorm wichtig, in die Menschen zu investieren, die heute und morgen für andere da sind.”
Hier geht es zur VN-Sonderbeilage: fokus.vol.at/journale/pflegeaward-journal-2025/
Weitere Impressionen des Abends





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Preisträger:innen 1. Vorarlberger Pflegeaward
Krankenhaus
DRAGAN JOVANOVIC
LKH Rankweil
Stationspflegeleitung N3
ELISABETH VON DER THANNEN
LKH Feldkirch
Interne B
JULIA SCHNEIDER
LKH Bregenz
Abteilung EKG
Pflegeheim
BIRGIT NEYER
Senecura Herrenried Hohenems
ANNEMARIE LANG
Sozialzentrum Egg
SNJEZA PANIC
Benevit Bregenz-Weidach
MOHI und Hauskrankenpflege
BEATE ZORTEA
Krankenpflegeverein Bregenz
SABINE ÖSTERREICHER
connexia, Mobile Kinderkrankenpflege
STEFANIE PENHOFER
MOHI Dornbirn
Pflegende Angehörige und Betreuung zu Hause
HANS PETER BURGSTALLER
JULIA BISCHOF
KORINA IVAN
Sonderkategorie Pflegeteam
PFLEGETEAM GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE
LKH Bregenz