Konzertzyklus mit vielfältigem Programm

24.06.2025 • 15:14 Uhr
Orchestre des Champs Elysees
Zum Saisonauftakt treten das Orchestre des Champs-Élysées und das Collegium Vocale Gent auf. Arthur Pequin

Die Bregenzer Meisterkonzerte präsentierten Programm für die kommende Saison.

Bregenz Künstlerisch vielgestaltig und programmatisch anspruchsvoll präsentieren sich die Bregenzer Meisterkonzerte in der Saison 2025/26 – mit internationalen Spitzenorchestern, gefeierten Solistinnen und Solisten, Dirigenten von Rang und einem Repertoire, das von barocker Orgelmusik bis zu sinfonischen Raritäten der Gegenwart reicht.

Lisa Batiashvili gilt weltweit als eine der Top-Interpretinnen ihres Faches.  Udo Mittelberger
Lisa Batiashvili gilt weltweit als eine der Top-Interpretinnen ihres Faches.  Udo Mittelberger

Den Saisonauftakt am 27. November 2025 bestreiten das Orchestre des Champs-Élysées und das Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Philippe Herreweghe, einem der stilprägenden Vertreter der historisch informierten Aufführungspraxis. Auf dem Programm stehen Beethovens bahnbrechende „Eroica” und Luigi Cherubinis selten gespieltes Requiem in c-Moll. Das zweite Meisterkonzert im Dezember ehrt den estnischen Komponisten Arvo Pärt mit dem meditativen „Cantus in Memoriam Benjamin Britten“ und verbindet dieses Stück mit zwei Werken von Jean Sibelius: dem lyrisch-virtuosen Violinkonzert d-Moll, interpretiert von Simone Lamsma, und der monumentalen 2. Sinfonie D-Dur. Es spielt das Estonian National Symphony Orchestra unter der Leitung von Olari Elts.

helene grimmaud meisterkonzert
Hélène Grimaud spielt Werke des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. mat heneck

Im Jänner 2026 folgt ein besonderes Highlight: Der international gefeierte Geiger Augustin Hadelich gastiert gemeinsam mit den Wiener Symphonikern unter Alexander Soddy. Wagner, Prokofjew und Elgar formen hier ein Programm zwischen romantischer Innenspannung und britischem Spätstil. Modern, pulsierend und farbenreich geht es im Februar weiter: Das Opéra Orchestre National Montpellier unter der Leitung von Roderick Cox eröffnet mit John Adams’ energiegeladenem „Short Ride in a Fast Machine“, gefolgt von Samuel Barbers Cellokonzert mit Maximilian Hornung sowie Debussys „La Mer“ und Ravels „La Valse“. Im März erwartet das Publikum mit der Valentin-Silvestrov-Gala ein ganz besonderer Abend: Die Pianistin Hélène Grimaud interpretiert gemeinsam mit dem Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks Werke des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Das Konzert umfasst unter anderem seine „Bagatellen” sowie die berührende „Stille Musik”. Den Saisonabschluss bildet ein Duo-Recital zweier georgischer Stars: Lisa Batiashvili und Giorgi Gigashvili interpretieren Beethoven, Bartók, Franck und ein eigens für diesen Abend komponiertes Werk von Josef Bardanashvili.

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Außerhalb des Abonnements findet am 8. Mai 2026 in der Stadtpfarrkirche St. Gallus das Orgelkonzert im Rahmen von „Klangbilder – Die Orgel im Fokus” statt. Jeremy Joseph interpretiert Werke von Muffat, Bach, Mozart, Brahms und Mendelssohn Bartholdy. Die Saison wird zudem vom erfolgreichen Musikvermittlungsprogramm an Vorarlbergs Schulen begleitet.

Pressekonferenz Bregenzer Meisterkonzerte

Kulturstadtrat Reinhold Einwallner betont: „Eine Konzertreihe mit internationaler Strahlkraft, mit anerkannten Orchestern, Solistinnen und Solisten. Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir so ein Programm in Bregenz präsentieren können – neben der musikalischen Brillanz zudem ein ganz starkes Bekenntnis zur Kulturstadt Bregenz”. Diese Wertschätzung spiegelt sich auch in den Zahlen wider: Für die Saison 2025/26 verzeichnet die Konzertreihe 1.160 Abonnenten, davon kommen 75 Prozent aus Vorarlberg und 40 Prozent direkt aus Bregenz. Ein Viertel der Besucher reist aus Süddeutschland, der Schweiz und Liechtenstein an – ein klarer Beleg für die überregionale Bedeutung der Bregenzer Meisterkonzerte.