Aus Maria Rast soll „Gesundheitszentrum Montafon“ werden

25.09.2025 • 12:05 Uhr
Übergabe Nachfolgekonzept Maria Rast an LR Martina Rüscher
Bgm. Jürgen Haller (Schruns) sowie Standesrepräsentant Bgm. Daniel Sandrell (Gaschurn) und Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier haben LR Martina Rüscher Vorschläge für ein Nachfolge-Konzept für Maria Rast präsentiert. Toni Meznar

Region Montafon will medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen und fordert Unterstützung des Landes für neue Gesundheitsdrehscheibe im Tal.

Darum geht’s:

  • Konzept für „Gesundheitszentrum Montafon“ in Maria Rast vorgestellt
  • Ziel: Bündelung medizinischer Angebote, Ergänzung bestehender Strukturen
  • Erstes Projektkonzept bis Anfang 2026 erwartet

Schruns Um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum langfristig abzusichern, hat die Region Montafon dem Land Vorarlberg ein Konzept für ein neues „Gesundheitszentrum Montafon“ am Standort Maria Rast präsentiert. Damit will man dem Rückgang medizinischer Angebote im Tal aktiv begegnen.

Nach der Schließung der Geburtenstation Bludenz und der Verlegung der Nachsorgestation Maria Rast nach Bludenz wachse die Sorge im Tal, heißt es in einer Aussendung des Standes Montafon. „Wir sind nicht bereit, weitere Verschlechterungen hinzunehmen“, betont Standesrepräsentant Daniel Sandrell, Bürgermeister von Gaschurn. Gleichzeitig dankt er den Mitarbeitenden von Maria Rast für ihre engagierte Arbeit über viele Jahre hinweg.

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Ziel sei es, ein modernes Gesundheitszentrum zu schaffen, das verschiedene Angebote bündelt, bestehende Strukturen ergänzt und den Standort langfristig sichert. Schon jetzt sind im Gebäude ein Pflegeheim der Stiftung Liebenau, eine Physiotherapiepraxis, ärztliche Angebote sowie eine Kinderbetreuungseinrichtung untergebracht.

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Signal an das Land

Gemeinsam mit den Schrunser Bürgermeister Jürgen Haller und Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier hat Sandrell das Konzept bei Landesrätin Martina Rüscher vorgestellt. „Wir haben unseren Unmut über die bisherigen Entscheidungen in aller Deutlichkeit deponiert. Gleichzeitig haben wir klar gemacht, dass die Region die volle Unterstützung des Landes für eine optimale Nachnutzung erwartet“, so Sandrell. Mit dem geplanten Gesundheitszentrum liefere das Montafon eine tragfähige Lösung. Aufgrund der Lage und Infrastruktur sei Maria Rast als regionale Gesundheitsdrehscheibe bestens geeignet.

Konzept bis Anfang 2026 geplant

„Die ersten Gespräche waren konstruktiv. Jetzt gilt es, die Pläne zu vertiefen und ein umsetzungsfähiges Konzept zu erarbeiten“, so Sandrell. Zuständigkeiten und Zeitplan wurden bereits festgelegt. Anfang 2026 solle das Projekt präsentiert werden. Auch der Vorarlberger Bodenfonds könnte in der Umsetzung eine Schlüsselrolle spielen.