Kriegsgefangene registriert

Politik / 19.05.2022 • 22:41 Uhr
Im Stahlwerk verschanzten sich wochenlang Kämpfer und Zivilisten. RTS
Im Stahlwerk verschanzten sich wochenlang Kämpfer und Zivilisten. RTS

Mariupol: Rotes Kreuz nimmt Daten von ukrainischen Soldaten auf.

genf Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat mehrere Hundert ukrainische Kämpfer aus dem Asovstal-Stahlwerk in Mariupol registriert, die nun in russischer Kriegsgefangenschaft sind. Dazu wurden ihre Namen und Geburtsdaten sowie die Namen der engsten Angehörigen aufgenommen, wie das IKRK am Donnerstag in Genf berichtete. Die Organisation war nach eigenen Angaben am Transport nicht beteiligt. Sie will nun dafür sorgen, dass Gefangene in Kontakt mit Angehörigen treten können. In dem Stahlwerk hatten sich wochenlang Hunderte Soldaten verschanzt. Auch Hunderte Zivilisten suchten Zuflucht. Die Zivilisten wurden in Konvois in die Ukraine gebracht, viele Soldaten nach russischen Angaben in russisch kontrollierte Gebiete. Moskau zufolge wurden seit Beginn der Woche mehr als 1700 ukrainische Kämpfer gefangen genommen.