Politik in Kürze

Politik / 11.09.2023 • 22:38 Uhr
Martin Selmayr vertritt die EU-Kommission in Österreich.APA
Martin Selmayr vertritt die EU-Kommission in Österreich.APA

Bei den Vorgesetzten

Brüssel Der Vertreter der EU-Kommission in Österreich, Martin Selmayr, stand am Montagmorgen seinen hierarchischen Vorgesetzten in Brüssel Rede und Antwort zum „Blutgeld“-Sager, wie ein Sprecher der Brüsseler Behörde bestätigte. Details zu den Gesprächen wurden vorerst nicht bekannt gegeben. Selmayr hatte vergangenen Mittwoch die milliardenschweren österreichischen Gaszahlungen nach Russland als „Blutgeld“ kritisiert und wurde ins Wiener Außenministerium sowie nach Brüssel zitiert. Ein Sprecher der Kommission betonte, die Vertreter der EU in den Mitgliedstaaten spielten eine wichtige Rolle, und müssten „jedes Wort sorgfältig wählen“. Er bezeichnete den Tonfall Selmayrs als „unpassend“.

 

EU-Skepsis

Brüssel Laut einer Eurobarometer-Umfrage zeigen sich die Österreicher nach wie vor EU-skeptisch: Die Hälfte der Befragten sagte, dass „die Dinge zurzeit in der Europäischen Union allgemein in die falsche Richtung laufen“. Knapp ein Fünftel sieht die EU in die richtige Richtung unterwegs. EU-weit sehen 26 Prozent der Befragten die Dinge in der EU in die richtige, und 39 in die falsche Richtung laufen.