Polaschek weiter für differenziertes Schulsystem

Politik / 27.08.2024 • 17:38 Uhr
ABD0030_20240626 – WIEN – …STERREICH: Bildungsminister Martin Polaschek (…VP) am Mittwoch, 26. Juni 2024, im Rahmen des Pressefoyers nach einer Sitzung des Ministerrats im Bundeskanzleramt in Wien. – FOTO: APA/EVA MANHART
Der Bildungsminister hält das differenzierte Schulsystem mit Mittelschule und Gymnasium für die bessere Variante. APA

Der Bildungsminister hält wenig von der Gemeinsamen Schule.

Schwarzach Die Gemeinsame Schule hat es wieder in den Wahlkampf geschafft. Am Montag bekräftigte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) im VN-Interview, weiterhin für die gemeinsame Schule zu sein. Noch immer werde an einer Modellregion gearbeitet, erklärte Schöbi-Fink. Unterstützung des zuständigen Ministers und Parteikollegen Martin Polaschek dürfte sie sich allerdings kaum erwarten können. Er betont auf VN-Anfrage: “Wie bereits mehrfach betont, bin ich davon überzeugt, dass die Stärken des österreichischen Schulsystems in seiner Differenzierung liegen.” Das differenzierte Schulsystem mit Gymnasien und Mittelschulen würden den optimalen Rahmen bieten, um individuell auf die Stärken der Schüler einzugehen. Sein einziges Zugeständnis: “Es liegt am Land Vorarlberg entsprechende Konzepte zu übermitteln.” Das Ministerium würde diese Konzepte dann prüfen.

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SPÖ-Klubobfrau Manuel Auer vermisst bei diesem Thema den politischen Willen der schwarz-grünen Landesregierung. “Fünf Jahre wäre Zeit gewesen, die Gemeinsame Schule auf Schiene zu bringen. Fünf Jahre ist nichts passiert.” Die Grünen gehen einen Schritt weiter. Sie machen die Gemeinsame Schule zu einer Koalitionsbedingung. “Für uns hat die Gemeinsame Schule oberste Priorität. Sie nimmt Druck aus dem System, sorgt für mehr Bildungsgerechtigkeit und bessere Leistung bei allen Kindern”, ist Parteichefin Eva Hammerer überzeugt.