Regierung beschließt zweiten Tunnelast

Feldkircher Stadttunnel nimmt nächste Hürde. Nächster Bauabschnitt ist jetzt auch offiziell beschlossen.
Bregenz In Vorarlberg werden weiterhin kräftig Straßen gebaut. 111 Millionen Euro steckt die Landesregierung im aktuellen Jahr in Straßen – einen großen Teil davon in den Feldkircher Stadttunnel, wie Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesstatthalter Christof Bitschi (FPÖ) am Dienstag in einer Pressekonferenz erläuterten. Insgesamt investiere die öffentliche Hand heuer rund eine Milliarde Euro im Land.
29 Millionen Euro davon sind für den Stadttunnel vorgesehen. Im Februar wird die Baustelle beim Tunnelportal Felsenau vorbereitet, im Herbst beginnt der Tunnelvortrieb. Außerdem sollen erste Baumaßnahmen für das Tunnelportal Altstadt hinter dem Schulzentrum Schillerstraße noch heuer beginnen. Zudem beschloss die Landesregierung in ihrer Regierungssitzung am Dienstag den zweiten Bauabschnitt des Stadttunnels, inklusive Tunnelast Tosters.
Die Landesregierung hat für Straßen- und Hochbau 190 Millionen Euro vorgesehen. Aus dem Hochbaubudget sind 52,9 Millionen Euro für die Landeskrankenhäuser vorgesehen, unter anderem soll im Frühjahr der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie starten. 16,3 Millionen fließen in Bildungseinrichtungen wie die Fachhochschule und die Landesberufsschule Bregenz. Wallner betonte, dass hinter all diesen baulichen Maßnahmen auch die Sicherung der bestmöglichen Versorgung und das Setzen von Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel stünden. Im Straßenbau wird neben dem Stadttunnel unter anderem in die Sanierung mehrerer Brücken investiert, ergänzte Bitschi. Noch im Frühjahr soll es ein Konzept für die Brückensanierungen geben.
81 Prozent der Investitionssummen sollen laut Schätzungen – unter Einhaltung aller Vergabevorgaben – in Vorarlberg bleiben, nur drei Prozent gehen ins Ausland. Zwar gelte es zu sparen, aber auch wichtige Projekte voranzutreiben.
Wallner rechnet zudem vor: Die ÖBB würden heuer 74 Millionen in die Hand nehmen, die Asfinag rund 100 Millionen Euro, die Illwerke-VKW sogar mehr als 440 Millionen Euro. „Zählt man auch noch den Wohnbau und weitere Investitionen dazu, kommt man fast auf eine Milliarde Euro.“