Schon über 50.000 Unterschriften für Geburtenstation in Dornbirn: Demonstration am Mittwoch

Politik / HEUTE • 16:02 Uhr
Schon über 50.000 Unterschriften für Geburtenstation in Dornbirn: Demonstration am Mittwoch
Angelika Franz ist Oberärztin am Krankenhaus und auch in einer eigenen gynäkologischen Praxis in Dornbirn tätig. VN/Paulitsch

Kundgebung vor dem Landhaus geplant. Mittlerweile weit über 50.000 Unterschriften für Petition.

Dornbirn, Bregenz Rund 55.000 Menschen haben gestern Abend die Petition zum Erhalt der Geburtshilfe in Dornbirn unterschrieben. Am Mittwochnachmittag sollen die Unterschriften im Rahmen einer Kundgebung den Verantwortlichen im Land übergeben werden. Die Demonstration vor dem Landhaus startet um 15.30 Uhr. Demonstration und Petition sind von der Belegschaft des Stadtspitals Dornbirn initiiert worden. Die Belegschaft rechnet mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Eine der Initiatorinnen der Petition ist die Dornbirner Ärztin Angelika Franz. Bisher habe sich die Politik nicht bei ihr dazu gemeldet, erklärt sie den VN – allerdings laufe die Petition ja noch. Landeshauptmann Markus Wallner möchte sich dazu auch auf VN-Anfrage nicht äußern. Ein Sprecher verweist auf Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher.

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Vielleicht finden sich auch Politikerinnen und Politiker der Opposition unter den Demonstranten. Grüne, SPÖ und Neos sind sich nämlich relativ einig. Grünen-Abgeordnete und Parteichefin Eva Hammerer fordert etwa: “Zurück an den Start. Bevor jetzt Fehler gemacht werden, die uns auf den Kopf fallen, müssen wir die Stopptaste drücken und einen wirklich partizipativen Prozess starten.” Die Grünen fordern deshalb einen Gesundheitsgipfel.

Eine Forderung, die von der SPÖ unterstützt wird. “Bereits im Mai 2023 hatte die SPÖ in einem Antrag ebenfalls einen solchen Gesundheitsgipfel gefordert”, hält SPÖ-Abgeordnete Manuela Auer fest. “Dem vermeintlichen Kahlschlag in der Vorarlberger Spitalslandschaft, den die schwarz-blaue Landesregierung hier vorhat, muss ein Riegel vorgeschoben werden.” Bludenz dürfe sich nicht wiederholen. Wie Hammerer kritisiert auch Auer die Kommunikation der Landesregierung.

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Die Neos tun dies ebenfalls. “Bis heute hat es die Landesregierung nicht geschafft zu erklären, wie die notwendige Veränderung der Spitalslandschaft umgesetzt werden soll – geschweige denn, auf welchen Annahmen und Zahlen sie basiert”, ärgert sich Parteichefin und Klubobfrau Claudia Gamon. Sie unterstützt die Forderung nach einem Gesundheitsgipfel ebenfalls.””Das ist eine exzellente Gelegenheit für die Landesregierung, alle Fakten auf den Tisch zu legen.”