Kleines Inselparadies in der Karibik

Reise / 10.01.2014 • 10:44 Uhr
Kleines Inselparadies in der Karibik

Providencia – ein beinahe unbekanntes Inselparadies inmitten der Karibik.

reise. (VN-ber) Die nur 17 km2 große Insel Providencia liegt vor der Küste Nicaraguas, gehört aber zu Kolumbien. Ruhig ist es hier, ursprünglich und sehr friedlich. Unter den Insulanern kennt sich jeder beim Namen und der Tourismus hat noch keine Spuren hinterlassen, denn im Gegensatz zur etwas größeren Nachbarinsel San Andrés, auf der ein Hotel nach dem anderen aus dem Boden sprießt, gibt es hier keinen Massentourismus. Nicht einmal 1000 Unterkünfte in kleinen Pensionen oder Privathäusern gibt es auf der Insel, die zu den wohl ursprünglichsten und schönsten der Karibik zählt, und das soll auch so bleiben.

Das Geräusch eines galoppierenden Pferdes am Strand ist das Erste, was ich höre, als ich nach meiner ersten Nacht auf Providencia die Augen öffne. „Das muss Michael sein, der sein Pferd für das anstehende Rennen trainiert“, denke ich mir. Wir wohnen in einem kleinen Hotel, außerhalb des Hauptortes, aber direkt am schönsten Strand der Insel. Außer Kokospalmen, einem Tauchshop und drei kleinen Fischrestaurants gibt es hier nichts. Michael, den wir schon am Vortag auf unserem Ausritt kennengelernt haben, ist wohl das Sinnbild eines Insulaners. „Wenn ich Hunger habe, fange ich einfach ein paar Fische oder pflücke Mangos oder Papayas aus dem Garten. Ich kenne keinen hier, der wirklich unglücklich ist“, erzählt er uns mit seinem sprühenden Lachen, wohlwissend wie schön sein Leben ist. Im Gegensatz zum Rest Kolumbiens wird auf Providencia Kreolisch gesprochen. Ein Dialekt, der aus einer Vermischung von Englisch aus dem Elisabethanischen Zeitalter, Spanisch und afrikanischen Sprachen entstanden ist. Verständigen kann man sich hier aber sowohl auf Spanisch als auch auf Englisch.

Paradies für Taucher

Das Meer um die Insel leuchtet in sieben verschiedenen Blautönen, als wir mit dem kleinen Boot um die Insel tuckern, um uns einen Überblick zu verschaffen und Schnorcheln zu gehen. Rund um die gebirgige Insel Providencia und San Andrés befindet sich immerhin das drittgrößte Korallenriff der Welt. Wir fahren vorbei an Palmen, Kakteen, Agaven, unzähligen Obstbäumen und den vielen Häuschen aus Holz in Ocker, Grün und Apricot mit schmucken Gärten und Terrassen, die den Stil der „West Indies“ präsentieren. Unser erster Stopp ist Santa Isabel, der Hauptort der Insel und