Die wunderbare Natur auf Korsika

Berge, Wälder und das Meer machen Korsika zur einer der schönsten Mittelmeerinseln.
reise. (VN-ber) Endlich wieder Sonnenschein, denken wir uns, als wir nach dem kurzen Flug aus dem kalten Vorarlberg im warmen, sonnigen Calvi landen, denn mit den Eisheiligen haben wir uns wohl die beste Woche für eine Reise in den Süden ausgesucht. Bequem geht es mit dem Shuttlebus direkt zum Störrischen Esel, von wo aus wir in der nächsten Woche Korsika erkunden, und gleich nachdem wir unseren Bungalow bezogen haben, sind wir uns auch schon einig: Wir wollen ans Meer. Also schlendern wir gemütlich zum nahe gelegenen Sandstrand. Es ist noch recht ruhig, einige Franzosen sonnen sich und ein paar Mutige trauen sich trotz Wind schon ins Wasser. Wir genießen hingegen erst einmal den schönen Ausblick und spazieren dem Strand entlang den guten Kilometer bis nach Calvi. Es durftet nach Pinien und nach Meer, an einem Stand werden Crêpe gebraten, in den Geschäften hängen Hunderte Salamis und leckerer Schinken von den Decken und steile, enge Gassen führen uns vorbei am Hafen und der Altstadt in die Zitadelle und zum Geburtshaus von Christoph Columbus. Wir gönnen uns noch ein korsisches Bier an der Sonne, bevor es wieder zurück zum Feriendorf geht. Am Abend wird erst einmal das Aktivprogramm für die ganze Woche präsentiert. Wir entscheiden uns für die Trekkingtour entlang des Fango. Sportliche tragen sich für die Fahrradtouren oder die schwierigeren Wanderungen ein, und wer es lieber nostalgisch hat, entscheidet sich für die Fahrt mit Zug und Bus durch imposante Schluchten.
Über Stock und Stein
Unser Busfahrer manövriert gekonnt den großen Bus durch die Kurven bis nach Tuarelli, unserem Ausgangspunkt für die Wanderung. Stefan begleitet uns und gibt uns vors losgeht noch einmal eine kurze Einführung in die bevorstehende Route. Und dann wandern wir auch schon flussabwärts entlang der Hirtenwege, vorbei an wunderbaren Gumpen, die zum Schwimmen einladen und queren mit Hilfe von Guide Stefan auch alle erfolgreich den Fluss. Ein Hund aus Tuarelli begleitet uns auf der Strecke und zeigt uns freundlich den Weg, wenn wir gerade auf der Suche nach der nächsten Markierung sind. Dass er die Kühe vertreibt, die im Wald gemütlich auf unserem Weg grasen, ist für ihn selbstverständlich. Gut, dass er dabei ist, denke ich mir, als ich mit Respektabstand die schönen, aber auch riesigen Hörner der Tiere betrachte. Das Highlight der Wanderung ist für mich aber der Sprung in den eisigen Fluss am Ende der Strecke, bevor uns der Bus wieder nach Calvi bringt.
„Die Klippenwanderung war durchaus anspruchsvoll, aber es hat sich gelohnt und war wunderschön“, schwärmen am Nebentisch die anderen Gäste, die soeben von ihrem Ausflug zurückgekehrt sind und sich beim Mittagessen stärken, nicht ohne Stolz, dass sie die Tour geschafft haben.