Die Königsschlösser an der Loire

Majestätische Schlösser und traumhafte Landschaften findet man im Tal der Loire.
reise. (VN-ber) Kaum irgendwo in Frankreich ist das architektonische Erbe der Könige so groß und vor allem greifbar wie im Loiretal. Mittelalterlich Festungen, majestätische Königsschlösser mit ihren imposanten Gärten und weitläufigen Parkanlagen, beeindruckende Kathedralen und sehenswerte Herrenhäuser können hier in großer Zahl besichtigt werden. Was bis zur Französischen Revolution undenkbar gewesen wäre, steht heute an der Tagesordnung. 21 Schlösser und Herrenhäuser öffnen ihre Türen für die Touristen und bieten zudem Fremdenzimmer an oder laden an ihre reich gedeckte Tafel. Wo hat man schon die Möglichkeit, einmal zu nächtigen wie einer der Könige, die sich während des Hundertjährigen Krieges im Tal der Loire angesiedelt haben, weil sie sich hier sicherer fühlten als in Paris? Es gibt viele Möglichkeiten, das Tal um die Loire, die ihren Ursprung im Zentralmassiv findet und in den Atlantischen Ozean bei Saint Nazaire unweit von Nantes mündet, zu erkunden. Eine der schönsten ist aber mit Sicherheit die mit dem Fahrrad. Das wunderbar milde Klima, die traumhafte Landschaft mit den unzähligen Weinbergen und Weingütern und der romantische Fluss, der sich gleichzeitig wild und idyllisch durch die Natur schlängelt.
Fast 300 Kilometer Wege, Radwege und kleine Straßen wurden markiert, abgesichert und beschildert, um in Ruhe die Schlösser oder auch die Dörfer des Loiretals zu entdecken. Aber nicht alle Monumente spiegeln sich direkt in der Loire wider. So überragt zum Beispiel das Schloss von Chambord das Ufer des Cossonflusses, während es auf der anderen Seite an ein Waldgebiet grenzt, in dem Hirsche und Wildschweine zu Hause sind und von Aussichtspunkten aus beobachtet werden können. Weniger als zwei Autostunden von Paris entfernt befindet sich dieses größte und glanzvollste der französischen Renaissanceschlösser.
Chambord entstand in den Träumen von Franz I., König von Frankreich, der von seinen Schlachten in Italien zahlreiche Künstler mitbrachte, unter anderem Leonardo da Vinci, dessen berühmte Doppelwendeltreppe eine der imposantesten Sehenswürdigkeiten im Schloss ist. Aber auch