Der bezaubernde Westen Irlands

Reise / 20.05.2016 • 09:09 Uhr
Der bezaubernde Westen Irlands

Saftige Wiesen, steile Klippen, Football und jede Menge Pubs mit Livemusik.

reise. (VN-ber) Als wir nach nur zweieinhalb Stunden Flugzeit von Memmingen am Flughafen Shannon im Westen von Irland ankommen, zeigt sich uns die Insel direkt von ihrer besten Seite – mit strahlendem Sonnenschein. „Heute ist ein ganz besonderer Tag“, ruft Marie, die uns bereits freudig erwartet. „In Ennis findet heute das Football Finale statt und Mayo hat wieder einmal die Chance zu gewinnen.“ Ob wir spontan Lust haben, uns das Match anzuschauen? Natürlich! Und so sitzen wir nur kurze Zeit später, selbstverständlich nicht, ohne uns vorher noch mit ein paar leckeren Scones zu stärken, auf der Tribüne des Stadions, das ganze 10.000 Besucher fasst. Nicht gerade wenig für das 25.000-Einwohner-Städtchen Ennis. Da die Frau unserers Fahrers John aus Mayo kommt, ist auch sofort klar, zu wem wir helfen. Es dauert ein paar Minuten bis wir die Regeln des Spiels durchschauen, doch spätestens in der zweiten Halbzeit fiebern wir genauso mit wie die Einheimischen. Und tatsächlich, Mayo kann das Finale für sich entscheiden. Wir sind angekommen in Irland und fühlen uns sofort wohl hier.

Livemusik und ein Guinnes

Nach einer Stärkung in einem der zahlreichen erstklassigen Restaurants des Ortes und der Erkenntnis, dass sich die irische Küche definitiv mit anderen Ländern Europas messen kann, zieht es uns in das traditionsreiche Pub des Old Ground Hotels. Der ganze Ort scheint auf den Beinen zu sein. Auf den Straßen wuselt es nur so vor jungen Menschen und aus den meisten Pubs ist Livemusik zu hören. Auch im Old Ground Hotel spielt heute ein Quartett typisch irische Musik und so lassen wir den Abend bei einem Glas Guinness an der Bar ausklingen und genießen das irische Leben.

Am nächsten Morgen brechen wir zu den nahegelegenen „Cliffs of Moher“ auf. Leider zeigt sich das Wetter diesmal von seiner schlechten Seite. Regenwolken und Nebel hängen tief über den beeindruckenden Steilklippen, die an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem Atlantischen Ozean ragen. Immerhin können wir uns im Ausstellungsbereich des Besucherzentrums ein Bild davon machen, welch faszinierender Anblick uns bei gutem Wetter erwartet hätte. Kein Wunder, dass die Klippen jährlich Hunderttausende Touristen anlocken. Für uns auf jeden Fall ein Grund, zurückzukommen.

Aber auch bei schlechtem Wetter gibt es in den Grafschaften Clare und Limerick einiges zu erleben. Nur einige Autominuten entfernt befindet sich etwa die Doolin-Höhle, in der 30 Meter unter der Erde der größte freihängende Stalaktit der Welt hängt.

Über Stock und Stein

Bevor wir am nächsten Tag nach Limerick fahren, nutze ich noch die Gelegenheit für einen Ausritt durch die traumhafte Landschaft der Region. Wer sich auf dem Rücken der Pferde nicht ganz