Wo altes Eisen nicht mehr rostet

Stadt Bilbao noch grüner macht. Auf dem Weg zur Lunge der Stadt, dem Hausberg, lässt unser sympathischer Guide tiefer in die Seele der Bilbainos, der selbstbewussten Einwohner, blicken. Der Motor, der die 350.000 Menschen antreibe, sei ihr starker Charakter und ihr Stolz. „Die Religion für Fußballfans heißt Athletic Bilbao, und ihre Kathedrale ist keine Kirche, sondern San Mamés, das Stadion der Erstligisten“, weiß unsere Stadtführerin.
Die Ria überqueren wir auf der weißen Fußgängerbrücke, der von Santiago Calatrava entworfenen Puente Zubizuri, nachdem wir das gewaltige Tor zur neuen Stadt durchschritten haben. Dieses Tor, angedeutet mit zwei 83 Meter hohen Zwillingstürmen und einer monumentalen Treppe, ist nach den Plänen des japanischen Architekten Arata Isozaki gebaut. Im Herzen der Stadt, der Altstadt, führt Izaskun zielstrebig durch die Siete Calle, die sieben Straßen, zur Plaza Nueva. Mit ihren exzellenten Pintxos Bars unter den Arkaden ist dieser Platz unser Lieblingsort. Hier kann man sich herrlich entspannen und der kulinarischen Seite der Stadt jene Beachtung schenken, die sie verdient. Im Gure-Toki schweift unser Blick über die auf der Theke aufgetürmten Köstlichkeiten. Jetzt dürfen wir die berühmten Pintxos probieren. Aus der dritten Reihe vor dem Tresen versuchen wir an Klassiker wie Gilda, Jamón Ibérico, Bacalao und Miniportionen von frisch zubereiteten Spezialitäten zu kommen. Dazu ein Glas des typischen, frischen Weißweins Txakoli, roten Rioja oder ein Schluck Bier. Dann ab in die nächste Bar und so weiter und so fort, die Tradition will das so. Die vielseitige Stadt und die Lebensart der Bilbainos gefallen uns, und irgendwann schlendern wir entlang der Prachtstraße, der Gran Via Don Diego Lopez de Haro, zurück zum Hotel mit Blick auf den bunten Hund, der niemals schläft.

Buchtipp
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ISBN: 978-3-8297-2415-9;
Preis: 12,40 Euro