Fußballfieber in der Stadt der Liebe

Die Stimmung im Stadion ist unbeschreiblich. Es wird gesungen, angefeuert und bis zur letzten Minute mitgefiebert. Selbst als die Österreicher ausscheiden bleibt es auf dem Rückweg in die Stadt friedlich, wenn auch etwas ruhiger.

Die meisten nutzen die Gelegenheit, am nächsten Tag dann doch noch die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Wer in diesen Wochen nach Paris reist, sollte allerdings entweder viel Geduld mitbringen oder sich schon vorher im Internet einen Slot zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten reservieren. Da wir den kulturellen Teil schon bei unseren letzten Paris-Besuchen abgehakt haben, nutzen wir den Tag, um gemütlich in einem typisch französischen Café zu frühstücken, durch den 9. Bezirk – Opéra – zu schlendern und einen Blick in die vielen kleinen Geschäfte zu werfen. Vorbei an der Börse gelangen wir so bis zum berühmten Louvre und suchen uns im angrenzenden Jardin des Tuileries, einem schön angelegten Park, der sich von Ende der Champs-Élysées bis zum Museum erstreckt, ein schattiges Plätzchen, um uns von der Mittagssonne zu schützen. Über die große Prachtstraße geht es schließlich erholt weiter bis zum Arc de Triomphe, wo wir eine Weile beobachten, wie sich mutige Fahrer in ihren Autos um den Kreisverkehr schlängeln, an dem ganze zwölf Straßen aufeinander treffen.

Schließlich nehmen wir aber doch noch die U-Bahn und fahren zum Eiffelturm, wo sich während der Europameisterschaft auch die Fanmeile befindet. Ein Parisbesuch, ohne zumindest einmal kurz den beeindruckenden 324 Meter hohen Turm aus Eisen zu sehen, darf schließlich nicht sein. Den Gang durch die vielen Sicherheitschecks sparen wir uns aber. Stattdessen machen wir uns zusammen mit den anderen Fußballfans auf den Weg zum Flughafen. Acht Tage lang beherrscht das Thema Fußball noch die Stadt der Liebe. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen.