Architektur, Kunst und Lebensfreude

Reise / 02.09.2016 • 08:49 Uhr
In der junggebliebenen, lebendigen Stadt findet man überall nette Straßencafés und Restaurants. Foto: Stadt Montpellier
In der junggebliebenen, lebendigen Stadt findet man überall nette Straßencafés und Restaurants. Foto: Stadt Montpellier

auch die mittlerweile verstorbene, berühmte Architektin Zaha Hadid mit ihrem „Pierresvives“-Komplex. Ein einem Betonschiff ähnliches Hybrid aus Bibliothek, Archiv und Sporteinrichtung.

Viel Freiraum für Architekten

Knapp zwei Millionen Euro wurden seit 2009 außerdem in die Cité des Artistes investiert. Wo früher noch angehende Mediziner wie François Rabelais Anatomie lernten, arbeiten heute moderne Künstler und präsentieren ihre Werke. Wie nur wenige andere Städte gibt Montpellier den Architekten einen großen Freiraum, um ihre Visionen zu verwirklichen. So etwa auch das Sport- und Wellness-Zentrum Le Nuage (Die Wolke) des berühmten Designers Philippe Starck oder das Gymnasium Georges Frêche von Massimiliano Fuksas. Nicht weniger kunstvoll als die Gebäude präsentiert sich zudem die fantasievoll gestaltete Straßenbahn von Christian Lacroix, die mittlerweile mit drei Linien durch die Stadt schlängelt und Besucher bequem überallhin bringt.

Jede Menge zu entdecken

Um Montpellier zu erkunden, kann man sich ruhig einige Tage Zeit nehmen, denn es gibt viel zu entdecken. Um einen Überblick zu bekommen und etwas über die Geschichte der Stadt zu erfahren bietet sich eine Stadtführung an, ansonsten kann man die junge Stadt, in der man sich sofort wohlfühlt, allerdings einfach auf sich wirken lassen. Gemütlich durch die Gassen schlendern, auf einem der Flohmärkte samstags nach alten Schätzen suchen, sich abends kulinarisch verwöhnen lassen und dabei die verrücktesten Restaurants entdecken und zwischendurch ein bisschen shoppen, ein Gläschen Rotwein trinken oder die spannendsten architektonischen Bauten besichtigen. So stellt man sich eine Städtereise vor. Wer schließlich genug vom Stadtleben hat, macht einfach einen Ausflug ans nur elf Kilometer entfernte Mittelmeer. Vielfältiger könnte eine Stadt kaum sein.

Lesen Sie nächste Woche im Reiseteil: San Sebastian und das Baskenland.