
„De Rotterdam“ prägen die Skyline. Edith Rhomberg (3)
ist das „Toren op Zuid“ von Renzo Piano, auch bekannt als KPN-Gebäude – lassen die Besucher erstaunt in die Höhe blicken. Am auffälligsten sind aber drei miteinander verbundene Türme von beinahe 150 Metern Höhe. Architekt Rem Koolhaas entwarf die „vertikale Stadt De Rotterdam“ mit luxuriösen Wohnungen, einem Hotel, Büros und Geschäften. Der Masterplan für das Quartier stammt von Norman Foster. „Kop van Zuid“ ist der seit 1993 neu entwickelte Teil gemäß Stadterneuerungsprogramm, die 800 Meter lange Erasmus-Brücke verbindet ihn seit 1996 mit dem nördlichen Zentrum. Der Schwan, so der Spitzname der Brücke, bietet auf einer Breite von knapp 34 Metern Platz für die Straßenbahn und den motorisierten Individualverkehr. Viel Raum auf beiden äußeren Seiten der Brücke mit jeweils eigenen Straßen in jede Richtung ist allein Fußgängern und Radfahrern vorbehalten.
Die moderne Skyline Rotterdams unterscheidet sich nicht ohne Grund von anderen Städten der Niederlande. Der größte Teil des Zentrums wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und musste in der Folge neu aufgebaut werden. Reste der Innenstadt haben den Krieg auf wundersame Weise, wenn auch schwer beschädigt, überdauert, wie es heißt. Dazu gehören die Sint-Laurenskerk mit der größten Kirchenorgel Hollands, das Schielandshuis aus dem 17. Jahrhundert, das heute auch die Tourismusinformation beherbergt, oder das Rathaus, welches den Bombenangriffen von 1940 ebenfalls standhielt. Der Stadtteil Delfshaven besteht noch zum Großteil aus alten Grachtenhäusern.
Von unserem Zimmer im 15. Stockwerk des Hotels „The James“ bot sich uns ein nächtliches Lichterspektakel, das die Wolkenkratzer nahe der Erasmusbrücke in allen Farben leuchten ließ. Und wer eine ganz besondere Unterkunft im Stadtzentrum sucht, findet sie im Stayokay Rotterdam in den berühmten Kubuswohnungen. Die Gebäude von Piet Blom sind bereits seit 30 Jahren ein ziemlich skurriler Blickfang in der Stadt mit ihrem eigenen Anspruch, sich ständig zu verändern.