
schmale Küstenstraße. Edith Rhomberg (6)
Es hat sich herumgesprochen, dass die verwinkelte Altstadt von Palma, die Prachtstraßen Born, Rambla, Rei Jaume III. oder die Plaza Major ganzjährig einen mehrtägigen Verbleib lohnen. Für uns war das Hotel „ICON Roseto“, das in ein früheres Kloster eingezogen ist, eine gute Wahl. Boutique-Hotels in ehemals maroden Stadtpalästen und eine exzellente Gastronomie tragen zum Aufschwung Palmas bei. Boutiquen und Galerien in der 400.000-Einwohner-Stadt locken auch Trendsetter an, und Feinschmecker wähnen sich im Paradies. Bei „Delicatessen Mateu Pons“ an der Plaza Weyler probieren wir besonders gern Jamon Iberico, die Original Sobrassada und mehr. Im Mercat de Olivar, der großen Markthalle, treffen sich an der Theke von Ostras nicht nur Austern- und Fischfreunde. Ein Glas Champagner, Cava oder Wein gehört zur reichen Auswahl an Tapas. Im angesagten Stadtteil Santa Catalina mit seiner alten Markthalle, kleinen Läden und trendigen Lokalen zieht ein alternatives Publikum um die Häuser. Wir grillten im Restaurante Hórreo saftiges Fleisch auf dem heißen Stein und werden herzlich begrüßt, als wir das erneut mit Genuss tun.
Zwischen zwei Eckpfeilern der Stadtmauer (fast) am Meer sind Palmas berühmte Sehenswürdigkeiten zu finden. Darunter die Kathedrale La Seu, der Königspalast Almudaina, das Museu Es Baluard für moderne Kunst sowie die arabischen Bäder. Etwas entfernter liegt das Castell de Bellver. Mit ihrem eindrücklichen „camine, camine, camine“ weist uns eine freundliche Dame den Weg hinauf zur Burg und machte damit klar, dass wir gehen und immer weiter gehen müssen.
Tagesausflüge begannen wir an der Plaza de España, im unterirdischen Busbahnhof der TIB (Transports de les Illes Balears). Fahrplan und Bezahlsystem sind einfach. Das Ein- und Auschecken im Bus funktioniert mit der Bankkarte. Wir fuhren entlang der kurvigen Küstenstraße nach Valldemossa, in das Künstlerdorf Deià sowie nach Sóller am Rande der Serra de Tramuntana. Andratx, Pollença und ihre Häfen haben ihren eigenen Charme, und nun wissen wir: es gibt viel zu sehen – dort, wo es auf Mallorca schön ist.