Reise / 15.12.2023 • 11:17 Uhr
Das kristallklare Wasser des Fango lädt in der Mittagspause zum ausgiebigen Baden ein. Beate Rhomberg
Das kristallklare Wasser des Fango lädt in der Mittagspause
zum ausgiebigen Baden ein. Beate Rhomberg

Unterstützung sind die 300 Höhenmeter auf 4,5 Kilometer selbst für sonst weniger sportliche Teilnehmer ohne Probleme machbar. Trotzdem sind wir erleichtert und stolz, einen der anstrengendsten Teile der Tour geschafft zu haben und genießen den Ausblick über das Marsolinotal, der zusammen mit der rasanten Abfahrt für den Aufstieg entschädigt. Und so geht es schließlich dahin, bis wir nach etwa drei Stunden die berühmten Fangogumpen bei Tuarelli erreichen. Während sich die einen zuerst mit einer Pizza stärken, springen die anderen schon gleich ins kühle Nass. Das kristallklare Wasser des Flusses lädt zum ausgiebigen Baden ein, Mutige klettern auf einen der Felsen und springen aus der Höhe in den Fango. Nach der ausgiebigen Mittagspause schwingen wir uns wieder auf die Sättel und machen uns auf den Rückweg, der mit mehreren kleinen Aufstiegen noch einmal unsere ganze Energie fordert. Der grandiose Ausblick entschädigt allerdings einmal mehr für alle Strapazen.

Schließlich geht es, vorbei an den alten Silberminen, wieder bergab zum Strand von Argentella, wo wir uns im Meer noch einmal abkühlen. Eine Stunde lang radeln wir von hier aus mal rauf, mal runter zurück nach Calvi. Zu unserer linken Seite leuchtet das Meer in den schönsten Blautönen. Es sind fast keine Autos unterwegs. Wir haben die Landschaft scheinbar für uns alleine und so werfen wir nach dem letzten Anstieg noch einen Blick auf die wunderschönen Felsformationen und die Halbinsel Revellata, bevor wir – trotz Motor – müde und zufrieden wieder den Störrischen Esel erreichen.

Spaziergang nach Calvi

Die Woche auf Korsika vergeht wie im Flug. Zwischendurch spazieren wir abends über den Steg am Strand entlang ins nahegelegene Calvi, das schon von Weitem mit seiner Zitadelle beeindruckt. Am Hafen bewundern die Touristen die mächtigen Yachten, die im Hafen liegen, und genießen in den Restaurants Köstlichkeiten wie Moules frites und korsische Spezialitäten. Ein Glück, dass der „Esel“ den Urlaubern noch etwas erhalten bleibt.