Klares Urteil der Bürger: Volkswille nicht gehört

82 Prozent der Vorarlberger sagen, das Volk solle mehr entscheiden.
Schwarzach. (VN-ad) Wird der Wille des Volkes eigentlich in ausreichendem Maße gehört? Diese nicht unverfängliche Frage wurde den Bürgern im Rahmen der VN-Umfrage ebenfalls gestellt. Das Ergebnis? Ist ernüchternd für die Politik. Denn nur 12 Prozent der Befragten gaben den Interviewern zu Protokoll, sie seien in dieser Hinsicht „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. Ein knappes Drittel zeigte sich wenigstens mittelmäßig zufrieden, während 55 Prozent erklärten „wenig“ oder „gar nicht zufrieden“ zu sein. Am ehesten zufrieden sind da noch Anhänger der ÖVP (23 Prozent), Angehörige der Oberschicht (14 Prozent) und die über 60-Jährigen (22 Prozent). Doch ist die Skepsis in Summe groß, feststellbar in sämtlichen statistischen Teilgruppen. So deutlich die Antworten in Sachen Volkswillen, so deutlich sind die Antworten auch in einer anderen, thematisch dazugehörigen Kategorie. Denn auf die Frage, wer die politischen Entscheidungen treffen sollte, sagten hohe 83 Prozent (!) der Befragten: „Das Volk soll mehr entscheiden.“ Nur 13 Prozent sehen in dieser Kategorie die Politiker am Zuge, niedrige vier Prozent enthielten sich einer Antwort.
