Die Austria will endlich wieder auswärts siegen

Sport / 03.04.2019 • 23:30 Uhr
Die Austria will endlich wieder auswärts siegen
Kapitän Marco Krainz und Co. wollen bei Liefering den Auswärtsfluch besiegen.GEpa

Das Duell der Lustenauer am Freitag beim FC Liefering könnte aus Sicht des Trainers ein Leckerbissen werden.

Lustenau Für die Austria beginnt eine Serie von Auswärtsspielen. Das heutige Antreten bei der „Wundertüte“ der Liga, beim FC Liefering, ist das erste von drei Spielen auf fremden Plätzen in den nächsten vier Wochen. Dass das Salzburger EM-Stadion wohl nur spärlich gefüllt sein wird, interessiert die Grün-Weißen nur wenig. Vielmehr geht es darum, die so dürftige Auswärtsbilanz endlich aufzupolieren. Allerdings trifft man auf einen Gegner, der nur schwer einschätzbar ist, denn die Jungbullen haben mit 33 Treffern zwar um zwei mehr erzielt als die Austria-Elf, dafür aber schon acht Gegentore (31) mehr als die Lustenauer kassiert.

Sechs Monate ohne Auswärtssieg

Das Manko der Lustenauer: Sei dem starken Auftritt in Steyr (5:1) am 5. Oktober 2018 hat man in der Fremde keinen Sieg mehr eingefahren. Drei Niederlagen stehen einem Remis gegenüber. Liefering dagegen zeigte in dieser Saison bislang vor allem Heimstärke: Gleich 16 der 27 Punkte wurden zu Hause eingefahren.
Personell hat Trainer Gernot Plassnegger weiter wenig Alternativen. Deshalb dürfte sich die Aufstellung gegenüber dem FAC-Heimspiel kaum ändern, sofern es keinen kurzfristigen Ausfall gibt. Dafür erwartet der Coach vor allem spielerisch eine weitere Steiergung. Dazu könnten die spielstarken Jungbullen ebenfalls einen Beitrag leisten. Dann nämlich könnte es fußballerisch, wie es Plassnegger ausdrückt, ein „Leckerbissen“ werden. Aber auch ansonsten weiß der 41-Jährige genau, was zu tun ist und was seine Mannschaft erwartet. „Es wird von uns sicher eine Klasseleistung über 90 Minuten brauchen, um gegen ein zuweilen verspieltes Liefering mit einem positiven Ergebnis vom Platz gehen zu können. Vom Potenzial her sehe ich beide Mannschaften besser, als es ihr derzeitiger Tabellenplatz ausweist.“

„Schnell ins Umschaltspiel kommen und dann die sich bietenden Räume nutzen.“

Gernot Plassnegger, Trainer SC Austria Lustenau

Wichtig sei es für die Seinen, das richtige Rezept gegen die schnellen und technisch hochbegabten Stürmer des Gegners zu finden. Andererseits baut der Steirer auf die aufsteigende Form seiner Schützlinge: „Wir wollen mehr Stabilität und dementsprechend wollen wir uns auch präsentieren. Deshalb müssen wir kompakt stehen, versuchen, schnell ins Umschaltspiel zu kommen und dann auch die sich bietenden Räume nutzen.”